Der Lago Maggiore liegt eingebettet zwischen Bergen in der Schweiz und Italien. Der Lago Maggiore bietet sich für Sonnenanbeter, Wasserraten und Naturliebhaber an. Die Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore befinden sich alle in der Nähe des Sees. Die bekannteste Sehenswürdigkeit sind die borromäischen Inseln. Der Lago Maggiore bietet jedoch weitaus mehr. Ich zeige dir meine Sehenswürdigkeiten, welche wir entdeckt haben und gebe dir Reisetipps für deine Planung.
Der nördliche Teil vom Lago Maggiore liegt in der Schweiz. Genauer im Kanton Tessin. Südlich davon liegt die Westseite in der Provinz Piemont, während die Ostseite in der Lombardei liegt. Die Westseite ist eher touristischer. Im Gegensatz dazu findet man am Ostufer eher Ruhe und Ursprüngliches.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Locarno
- 2 Cannobio
- 3 Cannero Riviera
- 4 Baveno
- 5 Borromäischen Inseln
- 6 Stresa
- 7 Verbania – Ein Garten am See
- 8 Laveno und Sasso dal Ferro
- 9 Luino – Größte Stadt am Ostufer
- 10 Maccagno
- 11 Verzascatal – Uriges Tal in der Schweiz
- 12 Fazit und Tipps zu Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore
Locarno
Locarno ist vom Norden kommend die erste Stadt am Lago Maggiore. Noch dazu ist der Ort sehr bekannt. Und nicht nur das. Mit 2.300 Sonnenstunden ist Locarno die wärmste Stadt der Schweiz. Locarno hat seinen Charme. Es gibt einen riesigen Platz mit schönen Gebäuden und Gassen. Dazu eine schöne Uferpromenade und schöne Gärten.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Locarno ist der Piazza Grande. Zugleich das Herzstück und Wahrzeichen von Locarno. Der gesamte Platz besteht aus Kopfsteinpflaster. Wunderschöne Gebäude befinden sich rund um den Platz. Auf dem Piazza Grande findet das bekannte Filmfestival statt.
Schöne Cafés und Restaurants laden zu einem Besuch ein. Sonnige Plätze gibt es genügend. Neben dem Filmfestival findet noch das Food Truck Festival, Locarno Ice Festival und jeden Donnerstag der Wochenmarkt statt.
Unweit vom Piazza Grande entdecke ich einen Laden, bei welchem der Wochenmarkt in früheren Zeiten zu sehen ist.
Vom Piazza Grande führen enge Gassen den Berg nach oben. Die Gassen sind wunderschön.
Am Ende der Gässchen liegen einige sehenswerte Kirchen. Die Kirchen sind eine weitere Sehenswürdigkeit in Locarno.
Passend zu den Festivals bietet Locarno einen Walk of Fame. Hier sind Musiker vom Moon&Stars Festival in Locarno verewigt. Seit 2008 findet Moon&Stars in Locarno statt. Die Musiker wollten ein Zeichen ihres Besuchs hinterlassen. Der Walk of Fame war damit geboren. Der Walk of Fame befindet sich seit 2022 in den Rusca-Gärten. Hier stehen wir vor den Abdrücken der Fantastischen Vier.
Nicht nur am Piazza Grande liegen Restaurants sondern auch in den Gassen entdecken wir eine Trattoria.
Am Ende schlendern wir die Uferpromenade entlang. Hier kannst du eine längere Strecke entlang dem See spazieren gehen. Zwischendurch bietet sich auch ein Abstecher in ein Café an. Für eine Pause stehen genügend Parkbänke mit Blick auf den See zur Verfügung.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Locarno sind:
- Madonna del Sasso: Eine Wallfahrtskirche, die zugleich einen atemberaubenden Blick auf Locarno und den Lago Maggiore bietet.
- Castello Visconteo: Mittelalterliche Burg am Westrand der Altstadt.
- Cardada-Cimetta: Der Hausberg von Locarno mit fantastischer Aussicht.
- Ascona: Eine weitere schweizerische Stadt westlich neben Locarno.
Reisetipp für Locarno
Am bequemsten ist die Anreise mit dem Zug. Damit ersparst du die die Parkplatzsuche und die Gebühren.
Für die Altstadt solltest du 2 Stunden einplanen. Mit den weiteren Sehenswürdigkeiten am besten ein ganzer Tag.
Cannobio
Cannobio ist die erste Ortschaft am westlichen Ufer nach der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. In meinen Augen ist Cannobio der schönste Ort am Lago Maggiore. Damit gehört Cannobio zu den Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore.
Die Seepromenade säumen Patrizierhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In diesen Häusern befinden sich heutzutage Cafés und Restaurants.
Von hier aus, hast du einen schönen Blick auf den See und die Menschen an der Uferpromenade. Wunderschön ist das Licht am Morgen. Sonntags findet ein größerer Markt in Cannobio statt.
Beeindruckend ist dieses Haus mit seiner Form und Ecke, die auf uns zeigt. Und das nur wenige Meter von der Uferpromenade entfernt. In dem Haus befindet sich ein Hotel.
Dahinter liegen unzählige Gassen, welche darauf warten, erkundet zu werden. Wir mögen das Gewirr aus Gassen und Torbögen. Cannobio ist so klein, dass du dich nicht verirren kannst. Der Campanile befindet sich im Zentrum von Cannobio.
Cannobio verzückt uns mit seinen Gassen in vielen Variationen. Die schönsten Gassen halten wir in Bildern fest.
Entspannt fahren wir nach unserer Erkundung von Cannobio mit dem Schiff zurück. Für einen Rundgang in Cannobio empfehle ich dir 2 – 3 Stunden einzuplanen.
Reisetipp für Cannobio
Den besten Blick auf Cannobio hast du bei der Anreise mit dem Schiff.
Cannero Riviera
Cannero Riviera liegt als nächste Ortschaft südlich von Cannobio. Für mich wirkt Cannero wie eine kleine Schwester von Cannobio. Dazu ein bisschen unbekannter. Wir finden auch in dieser Ortschaft eine wunderschöne Uferpromenade und kleine, verwinkelte Gassen.
Die Altstadt von Cannero liegt sehr ruhig unterhalb der Hauptstraße. Die beste Anreise erfolgt mit dem Schiff. Die Parkplätze sind rar.
Von der Seeseite erkennen wir schon die Altstadt mit den schönen Häusern entlang dem Ufer.
Grüne Bäume säumen die Uferpromenade und spenden Schatten. Hotels, Restaurants und Cafés laden zu einem Stopp ein. Auch einige Bänke mit Blick auf den See.
In der Nähe vom Schiffanleger liegt die Via Massimo d’Azeglio. In meinen Augen die schönste Gasse in Cannero Riviera. Bei unserem Besuch hängen in der Gasse verschiedene Kunstwerke. Dieses erinnert an die abendlichen Konzerte während dem ersten Lockdown durch Corona.
Direkt unterhalb vom Bild liegt ein Café und Eisdiele, welche ich empfehlen kann. Und in der Passage dort kommen wir zum Hafen. Aber erst nachdem wir das Eis gegessen haben.
Die Kirche in Cannero ist schon von weitem sichtbar. Die Kirche thront über der Altstadt. Erst als wir uns nähern, erkennen wir die Lourdes-Grotte. Unten die Grotte und darüber die Kirche. Das Innere der Kirche ist sehr schön.
Und noch etwas bietet Cannero: Eine langen Strand. Hier kann man einige Stunden genießen. Der See lädt zu einer Erfrischung ein.
Auf dem Bild ist das Dorf Oggiogno auf dem Hügel zu sehen. Und links davon der Gipfel vom Morisollo. Von dort gibt es einen fantastischen Blick auf den Lago Maggiore.
Reisetipp
Ein Eis in der Bar Caffè Tre Re kaufen und am See genießen. Bei meinen Haselnusseis waren noch Stücke von der Nuss. Fabelhaft. Das Caffè Tre Re hat auch einige Tische direkt am See.
Donego – Verlassenes Bergdorf
Von Cannero wandern wir den Berg nach oben. Über Serpentinen im Wald überwinden wir 130 Höhenmeter. Wir staunen nicht schlecht als wir das Dorf Donego erreichen. Es wirkt auf uns wie ein Lost Place.
Wir fühlen uns hier in andere Zeiten zurückversetzt. Vieles wirkt verlassen, jedoch nicht verfallen. Uns begegnet ein Bauer und einige Wanderer. Ansonsten sind wir hier alleine. das Dorf hat seinen Charme.
Als wir das Dorf verlassen, um nach Oggiogno weiterzugehen, blicken wir auf das Dorf Donego und den Lago Maggiore. Neben dem Dorf als Lost Place lohnt sich der weite Blick auf den See.
Reisetipp
Von Donego führt ein Weg auf den Monte Morissolo mit fantastischen Blick auf den Lago Maggiore. Jedoch sind hierfür noch fast 1.000 Höhenmeter zu überwinden.
Oggiogno
Von Donego folgen wir der Straße nach Oggiogno. Nochmals geht es fast 100 Höhenmeter nach oben. Im Gegensatz zu Dongeo leben in Oggiogno einige Menschen. Den Mittelpunkt bildet eine kleine Piazza mit Brunnen.
Und auch einige Gassen entdecken wir in dem kleinen Ort. Von Oggiogno starten einige Strecken für Wanderungen. So auch zum Monte Morisollo.
Unsere Wanderung nach Oggiogno bietet uns einen fantastischen auf Cannero und den Lago Maggiore.
Reisetipp
Eine Wanderung von Cannero über Cassino nach Donego und weiter nach Oggiogno. In Oggiogno gibt es Möglichkeiten für eine Einkehr (vorher erkundigen). Danach wieder direkt zurück nach Cannero.
Baveno
Von unserer Ferienwohnung oberhalb von Stresa wandern wir hinab nach Baveno. Wir erreichen die langgezogene Uferpromenade und erhaschen den ersten Blick auf Baveno. Bereits seit dem 19. Jahrhundert ist Baveno ein bekannter Bade- und Urlaubsort. In Baveno und Umgebung befinden sich verschiedene herrschaftliche Villen.
In der Ortsmitte liegt ein kleiner, wunderschöner Platz. Der Platz liegt sauber aufgeräumt. Die Häuser wirken, als ob sie gerade renoviert geworden wären.
Wir gehen linker Hand vom Platz weiter und erreichen eine Treppe, welche zu einem Arkadengang mit vielen Gemälden führt.
Die Kirche SS Gervasio e Protasio stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Neben der Kirche befindet sich das achteckige Baptisterium. Auf dem Platz befindet sich noch ein Museum.
Für mich ist dieser Platz die Sehenswürdigkeit in Baveno. In Baveno steigen wir in das Schiff nach Stresa ein. Während der Fahrt können wir nochmals einen Blick auf die borromäischen Inseln werfen.
Reisetipp
Von Baveno mit dem Schiff nach Stresa fahren. Vom Schiff kannst du neben dem Blick auf die Landschaft vor allem noch die Isola dei Pescatori und Isola Bella genießen.
Borromäischen Inseln
Die Borromäischen Inseln bestehen aus 5 Inseln im Lago Maggiore. Die Familie Borromeo besitzt diese Inseln seit dem 12. Jahrhundert. Die Inseln sind eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore.
Isola Bella
In meinen Augen die meistbesuchte Insel im Lago Maggiore. Der Palazzo Borromeo und die Gärten locken viele Besucher an.
Mit den Arbeiten am Palazzo wurde im 17. Jahrhundert gestartet. Der Palast wurde zu Ehren von Isabella d‘ Adda errichtet.
Der Palazzo ist ein Beispiel barocker Kunst. Darin befinden sich Salons, berühmte Gemälde und Möbel. Der Garten ist treppen- und pyramidenförmig aufgebaut. Die Vorlage stammt aus der Antike.
Isola dei Pescatori
Auch Isola Superiore genannt. Eine wunderschöne Insel mit einem Fischerdörfchen und damit die einzig bewohnte Insel.
Das Markenzeichen der Insel sind die mehrstöckigen Häuser mit langen Balkonen, an denen der Fisch und die Fischernetze getrocknet werden. Die kleinen Gassen faszinieren mich beim Rundgang.
Am westlichen Ende wandle ich durch eine Allee bis zur Spitze der Inseln. Hier kannst du auch Baden und ein Picknick einlegen.
Isola Madre
Die Isola Madre liegt von Stresa gesehen nach hinten versetzt von Isola Bella und Isola dei Pescatori. Es ist die größte der borromäischen Inseln. Das konnte ich zuerst nicht glauben. Durch die Entfernung täuscht das. Ähnlich wie bei der Isola Bella befindet sich auf der Insel ein historischer Gebäudekomplex und eine Parkanlage.
Scoglio della Malghera
Eine kleine Insel zwischen Isola dei Pescatori und Isola Bella. Ich habe diese nicht bewusst wahrgenommen. Ich dachte, dass es sich um einige Bäume im Wasser handelt.
Isolino di San Giovanni
Diese Insel liegt direkt vor dem Ortsteil Pallanza von Verbania. Die Insel befindet sich im Privatbesitz der Familie Borromeo und kann nicht besichtigt werden.
Tipps für die borromäischen Inseln
- Von Stresa und Baveno gibt es die besten Verbindungen zu den Inseln. Ähnlich gut auch von Verbania.
- Es gibt zwei Anbieter mit fast identischen Namen:
- Die Navigazione Laghi verkehrt nach Fahrplan mit größeren Schiffen. Die Schiffe fahren auch auf dem Comer See und Gardasee.
- Die Navigazione Isole Lago Maggiore hat keinen Fahrplan und kleinere Boote. Der Service ist auf Touristen ausgerichtet.
- Beide Anbieter bieten auch Touren auf dem See an. Navigazione Laghi verkehrt auf dem gesamten See. Navigazione Isole Lago Maggiore beschränkt sich auf die borromäischen Inseln und die Orte in der Nähe.
- Bei den Verkaufsständen für die Tickets fällt der Blick eher auf die kleineren Boote. So ist es uns passiert. Mit den kleineren Booten bist du flexibler, da sie in einem kürzeren Rhythmus zwischen den Inseln verkehren. Bei uns war es jede halbe Stunde. Das kann in Abhängigkeit der Saison schwanken.
- Bei der Seilbahn zum Mottarone liegt ebenfalls ein Hafen. Diesen fahren jedoch nicht alle Linienschiffe an. Hier ist es auf jeden Fall besser die kleineren Boote zu nehmen.
- Du kannst eine Insel besuchen oder alle Inseln. Ganz so wie es für dich am besten passt. Wir haben für die Erkundung der Isloa dei Pescatori 1,5 Stunden benötigt.
- Auf der Isola Bella und Isloa dei Pescatori kannst du in Restaurants essen gehen. Ein Eis kannst du ebenso genießen.
- Die üblichen Stände mit Souvenirs findest du ebenfalls.
Stresa
Die Ortschaft Stresa liegt direkt gegenüber der Isola Bella. An der sehr gepflegten Uferpromenade fallen uns die mondänen Hotels auf.
Im Grand Hôtel des Îles Borromées erholte sich Ernest Hemingway von seinen Kriegsverletzungen. Er kehrte danach nochmals zurück. Stresa taucht in deinem Roman In einem anderen Land auf.
Wir kommen mit dem Schiff in Stresa an. Das Gebäude vom Schiffunternehmen gefällt uns sehr. In diesem befindet sich der Schalter der Navigazione Laghi.
Direkt über der Straße hinweg liegt bereits die kleine Innenstadt mit Plätzen und Gassen.
Die Auslage in einem Buchladen erinnert mich daran, dass ich den Krimi damals in mich hineingezogen habe. Danach wollte ich unbedingt an den See reisen.
Anschließend wandern wir zurück zu unserer Ferienwohnung. Für die 200 Höhenmeter benötigten wir 45 Minuten.
Verbania – Ein Garten am See
Verbania lockt mit dem Slogan „Ein Garten am See“. Das bezieht sich auf die südliche Spitze mit der Villa Taranto und den botanischen Gärten. Dort befinden sich weiter Villen. Verbania entstand aus dem Zusammenschluss der Städte Intra und Pallanza.
An der Uferpromenade von Pallanza erhalten wir die ersten Reisetipps für die Sehenswürdigkeiten in Verbania.
Pallanza
Wir starten am Fluss San Bernardino, welcher den Stadtteil von Intra trennt. Direkt am Fluss sowie am Seeufer liegt das Kulturzentrum. Leider war es bei unserem Besuch geschlossen und wurde als Impfzentrum genutzt.
Daneben entdecken wir bereits die erste Villa. Darin befindet sich die Bibliothek, in der wir bisschen herumstöbern.
Wir folgen der Vittorio Veneto. Diese verkehrsberuhigte Straße führt uns an weiteren Villen vorbei. Wir haben den botanischen Garten mit der Villa Taranto rechts liegen gelassen. Direkt vor dem Grand Hotel Majestic liegt die Isola San Giovanni. Bevor wie die Uferpromenade von Pallanza erreichen, stehen wir vor der prachtvollen Villa Giulia.
Anschließend bewundern wir die wunderschönen Häuser an der Uferpromenade von Pallanza. Die Cafés laden zu einem Stopp ein.
Dahinter liegen versteckt verwinkelte Gassen. Diese solltest du auf jeden Fall entdecken. Bei unserem Weg durch die Gassen betreten wir einen Buchladen. Das Oberlicht rückt die Einrichtung in einen schönen Farbton.
Reisetipp
Der Anblick der Villen und Uferpromenade genießen. Die Villa Taranto kann nur von außen besichtigt werden. Der Eintritt in den botanischen Garten kostet 11 Euro.
Intra
Östlich vom Fluss San Bernadino liegt der Stadtteil Intra von Verbania. Ähnlich wie Pallanza liegt Intra direkt am Ufer vom Lago Maggiore. Zahlreiche Cafés und Bars laden mit Blick auf den See ein. Jedoch trennt die vielbefahrene Straße die Uferpromenade von der restlichen Ortschaft.
Die Piazza Daniele Ranzoni mit ihren Häusern in verschiedenen Farbtönen gefällt uns sehr gut. Direkt in der Nähe gönne ich mir ein köstliches Eis. Die beiden Kugeln kosten 2 Euro.
Die Gassen schlängeln sich in Intra leicht den Hügel nach oben. Unterwegs entdecken wir diese Passage mit der schönen Beleuchtung.
Am Ende des leichten Anstiegs stehen wir vor der Basilika San Vittore. Die Basilika thront im Mittelpunkt von Intra. Im Jahr 1752 wurde die Basilika San Vittore eingeweiht, obwohl sie noch nicht vollständig fertiggestellt war.
Zurück am Hafen führt unser Weg am beleuchteten Riesenrad vorbei. Wir lösen zwei Tickets und genießen dabei den Blick auf den See und Verbania.
Reisetipp
Von Verbania kannst du die Fähre nach Laveno auf die andere Seeseite nehmen. Die Fahrt dauert 20 Minuten und für das Auto zahlst du ca. 10 Euro. Das Ticket musst du zuvor kaufen.
Laveno und Sasso dal Ferro
Laveno ist der touristische Ort am Ostufer vom Lago Maggiore. Wir erreichen mit der Fähre Laveno. Uns bietet sich ein herrlicher Blick auf die Kirchen in Laveno. Gut sichtbar ist die Kirche St. Ambrogio
Bei der Einfahrt in den Hafen fallen uns die modernen Häuser am Yachthafen auf. Derartige moderne Architektur konnten wir bisher am Lago Maggiore nicht sehen.
Wir begegnen einer jungen Katze auf unserem Weg durch Laveno. Wir schlendern durch einige kleine Gassen. Am Ende stehen wir vor der Kirch St. Ambrogio.
Laveno ist klein und schnell besichtigt. Wir fahren von Laveno über die schmale Straße direkt nach Maccagno. In Maccagno wartet die nächste Ferienwohnung auf uns.
Reisetipp
Von Laveno führt eine Seilbahn auf den Sasso del Ferro. Vom Sasso del Ferro bietet sich ein großartiger Panoramablick weit über Lago Maggiore hinaus bis zu den Alpen. Der Sasso dal Ferro zählt zu den Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore.
Luino – Größte Stadt am Ostufer
Luino ist die größte Stadt am Ostufer vom Lago Maggiore. Wir reisen mit dem Schiff entspannt von Cannero Riviera an. Während der Überfahrt steigt die Spannung, was uns in Luino erwartet. Wir haben zuvor gelesen, dass Paläste und Kirchen diese Stadt prägen.
Das Highlight und in unseren Augen die Sehenswürdigkeit in Luino ist die zauberhafte Via Felice Cavalotti. Häuser in verschiedenen Farben säumen diese Gasse. In einem Restaurant und Vinothek kann man die Gasse in Ruhe genießen.
An der Kirche St. Peter und Paul kommen wir anschließend vorbei. An diesem sonnigen Tag glänzt die Kirche vor dem stahlblauen Himmel.
Bei den prachtvollen Gebäuden in Luino fällt mir dir die Villa Guilda auf. Weitere Gebäude haben wir entdeckt. Von Prachtvoll bis zu verfallen.
In Luino leben 15.000 Menschen. Die Stadt war früher wegen seiner Lage strategisch bedeutend und damit ein wichtiger Handelsplatz. Besonders die Textilindustrie war hier angesiedelt. Mit dem Niedergang der vorhanden Industrie verliert Luino an Bedeutung. Bei unserem Rundgang stehen wir viele Gebäude, die schon bessere Zeiten erlebt haben. Viele (halb) verfallene Gebäude und auch ein Kino, das nur noch als Lost Place dient.
Ehrlich gesagt hat uns Luino enttäuscht. Man muss es nicht unbedingt besuchen. Das Highlight war die Gasse. Sehr schön ist zudem die Uferpromenade. Da sind Cannobio oder Cannero lohnenswerter. Wir sind nach 2 Stunden mit dem Schiff wieder zurück gefahren.
Reisetipp
Mittwochs findet von 06:00 bis 17:00 Uhr der größte Wochenmarkt Europas statt. Von Obst bis Kleidung wird alles angeboten. Von allen Ecken des Sees strömen die Besucher nach Luino.
Maccagno
Maccagno setzt sich auch 8 Ortsteilen zusammen. Vom See aus sehen wir, wie sich einzelne Ortschaften den Berg hinauf verteilen. Unten am See befinden sich die älteren Ortsteile.
Wir schlendern am See entlang und sehen einige Badegäste am Strand. In Maccagno und in der Nähe befinden sich einige Möglichkeiten zum Schwimmen im See.
Unten in der Ortschaft stoßen wir wieder auf einige Gassen. Besonders schön führt eine Gasse über Stufen den Berg nach oben.
Der mühevolle Aufstieg nach oben lohnt sich. Von oben bietet sich uns dieser Panoramablick auf den Lago Maggiore.
Verzascatal – Uriges Tal in der Schweiz
Das Verzascatal liegt zwar nicht direkt am Lago Maggiore, lohnt aber für einen Ausflug. Nördlich von Locarno biegt die Straße in das Tal ab. Für mich eine der Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore. Uns beeindruckt das idyllische Tal mit den alten Berghäusern. Alles wirkt sehr urig.
Zu Beginn des Verzascatal erwartet uns die Staumauer, welche aus dem James Bond Film Golden Eye bekannt ist. Wer möchte kann dort einen Bungee-Jump wagen.
Uns interessiert jedoch mehr das Tal mit seiner Natur. Der Fluss Verzasca hat hier eine einzigartige Landschaft erschaffen. Die Felsen sind bizarr geschliffen. Kleine Becken entdecken wir, in denen man im Sommer baden kann.
Am bekanntesten ist die Brücke Ponte dei Salti. Bestimmt hast du diese schon auf Bildern gesehen.
Das Verzascatal bietet unzählige (sportliche) Möglichkeiten. Du kannst einige Tage im Verzascatal mit Aktivitäten verbringen.
Reisetipp
Es gibt die Möglichkeit, in Etappen das Verzascatal zu erwandern. Viele Informationen zum Verzascatal findest du bei Ascona-Locarno.
Fazit und Tipps zu Sehenswürdigkeiten am Lago Maggiore
Vor vielen Jahren war ich schon einmal am Lago Maggiore und danach oftmals am Comer See. Mit dieser Reise hat der Lago Maggiore den ersten Platz bei mir erobert. Möglicherweise durch den Umstand, dass durch Corona nur wenige Menschen unterwegs waren. Natürlich werde ich den schönen Orten am Comer See nicht den Rücken kehren. Beide Seen liebe ich einfach.
Literaturtipp für den Lago Maggiore
Ich habe vor einiger Zeit den Roman Die Tote am Lago Maggiore: Ein Fall für Matteo Basso geschenkt bekommen. Der Roman stammt von Bruno Varese. In dem Kriminalroman lebt die Hauptfigur in Cannobio und betreibt dort eine Macelleria. Im Laufe der Ermittlungen werden sehr viele Orte und Täler am Lago Maggiore beschrieben. Obwohl ich zuvor schon zwei Mal am Lago Maggiore unterwegs war, wollte ich mit diesen Eindrücken nochmals hierherreisen.
In habe nacheinander alle vier Bände verschlungen.
Übernachtung am Lago Maggiore
Unsere Vorliebe liegt eindeutig bei Ferienwohnungen. Ähnlich wie beim Comer See entdeckten wir einige Ferienwohnungen mit toller Aussicht auf den See. Alle Ferienwohnungen kann ich dir empfehlen.
Unsere Ferienwohnung in Stresa
Bei der Suche ist uns sofort eine Ferienwohnung mit einem fantastischen Blick auf die borromäischen Inseln aufgefallen. Ein gesamtes Stockwerk für uns und das Highlight mit dem Balkon. Die Wohnung liegt 200 Meter oberhalb vom See.
Mit dem Blick auf die Isola genießen wir unsere Speisen. Wir lieben unsere eigenen Kreationen wie hier mit Focaccia und Tintenfisch. Der Tintenfisch war ein Traum. Dazu gönnten wir uns einen Dolcetto. Den Dolcetto kaufte ich wegen den Romanen von Bruno Varese. Die Hauptfigur gönnte sich öfters einen Dolcetto.
Nach dem Sonnenuntergang liegen uns die beleuchteten borromäischen Inseln zu Füßen. Links hinten leuchtet die Uferpromenade des Ortsteiles Pallanza von Verbania.
Diese Ferienwohnung kannst du auch direkt bei booking.com buchen*.
Unsere Ferienwohnung in Maccagno
Wir wollten noch eine andere Ecke kennenlernen. Daher haben wir uns entschieden, noch etwas am Ostufer zu suchen. Natürlich auch wieder mit Aussicht. Dabei sind wir auf eine Ferienwohnung in Maccagno gestoßen. Wir haben mit der Ferienwohnung einen richtigen Volltreffer gelandet.
Wir haben wieder eine Etage für uns und dazu noch einen Pool. Dazu diesen herrlichen Blick in Richtung Stresa nach Süden.
Vom Balkon blicken wir Richtung Süden über den See. Diese Ferienwohnung liegt nur 100 Meter oberhalb vom See. Damit ist die Anstrengung nicht ganz so groß im Vergleich zur anderen Ferienwohnung.
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Unsere Ferienwohnung in Cannero Riviera
Bei einem weiteren Aufenthalt am Lago Maggiore wählten wir Cannero Riviera. Kurz hinter Cannero Riviera liegt der Ortsteil Cassino. Cassino liegt etwa 70 Meter oberhalb vom Lago Maggiore. Wir haben wieder eine Ferienwohnung mit Aussicht.
Wir genießen diese Aussicht sowohl vom Balkon als auch vom Zimmer. Ein schmaler Weg führt direkt von der Ferienwohnung zum Strand. Die Ferienwohnung liegt direkt bei diesen alten Häusern aus Stein in Cassino.
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Unsere Ferienwohnung in Luino
Wir möchten möglichst viele verschiedene Orte kennenlernen. Bei der dritten Reise buchten wir eine Ferienwohnung in Luino. Wir erreichen die Ferienwohnung bei strahlendem Sonnenschein. Auf Anhieb sind wir begeistert. Ein riesiger Balkon mit Liegen wartet auf uns.
Diese Wohnung ist ein Volltreffer. Von den Zimmern bietet sich eine hervorragende Aussicht auf den Lago Maggiore. Die Ferienwohnung liegt in Brezzo di Bedero oberhalb von Luino. Vom Balkon können wir auf die Ferienwohnung gegenüber in Cannero Riviera blicken.
Diese Ferienwohnung entdeckten wir bei Fewo-direkt. Die Ferienwohnung können wir empfehlen.
Essen am Lago Maggiore
Wir waren ausschließlich im italienischen Gebiet unterwegs. Besonders schön sitzt man direkt an der Uferpromenade. Sei es zu einem Cafe oder zum Essen. Wir waren Essen, haben jedoch auch eigene kulinarische Erlebnisse in der Ferienwohnung kreiert. Einige besondere Highlights möchte ich erwähnen.
In Verbania probierte ich meine erste Pizza aus dem Gasofen. Im Fernsehen sah ich eine erbitterte Diskussion darüber. Ich stellte geschmacklich keinen Unterschied zum Holzofen fest. Lediglich der verbrannte Rand fehlte.
In Maccagno kann ich dir das Ristorante Pizzeria La Concordia empfehlen. Diese liegt zwar nicht direkt am See, jedoch überzeugte uns die Speisekarte. Zum Abschluss unsere Reise bestellten wir Pizza. Auf den Tischen um uns herum sahen wir lauter leckere Speisen.
Natürlich stoppe ich immer wieder bei einer Gelateria. Zwei Kugeln kosten zwischen 2 und 2,50 Euro.
Anreise zum Lago Maggiore
Aus meiner Sicht bietet sich die Anreise mit dem Auto an. Damit hast du den Vorteil, dass du am See mobil bist. Zudem kannst du Ausflüge in die Umgebung unternehmen.
Mit dem Auto
Für die Anreise zum Lago Maggiore bietet sich die Möglichkeit über den Gotthard oder Bernardino an. Beide Strecken treffen in Bellinzona zusammen. Von dort führt die Straße direkt zum nördlichen Ende vom Lago Maggiore. Je nachdem führt die weitere Strecke am West- oder Ostufer entlang. Von Stuttgart betragt die Strecke 460 Kilometer. Die reine Fahrzeit beträgt 5:15 Stunden. Von München nahezu identisch.
Mit dem Zug
Von Deutschland aus gibt es Verbindungen über Basel nach Locarno. Je nach Verbindung muss in Basel und auch in Bellinzona umgestiegen werden. Nach Stresa gibt es Verbindungen über Lugano oder Domodossola. Über Bellinzona existieren auch Verbindungen zum Ostufer vom Lago Maggiore.
Entlang dem See verkehren auch Busse.
Mit dem Flugzeug
Der Flughafen Mailand Malpensa befindet sich nur knapp über 15 Kilometer vom südlichen Ende des Lago Maggiore entfernt.
Unterwegs am Lago Maggiore
Die Beste Fortbewegungsart auf dem Lago Maggiore ist mit dem Schiff. Die borromäischen Inseln werden bestens mit dem Schiff angefahren. Zudem gibt es weitere Verbindungen auf dem See. Mit dem Auto kannst du sogar mit der Fähre auf das andere Ufer wechseln. Auf der Seite von Navigazione Laghi findest du die Verbindungen.
Ausflüge vom Lago Maggiore
Je nachdem, wo du dich am Lago Maggiore befindest, bieten sich verschiedene Ausflüge an.
Val Canobina
In Cannobio beginnt das Val Canobina. Ich würde sagen, dass es eine gewisse Ähnlichkeit zum Verzascatal hat. Wild und urig. Schöne Landschaften und alte Dörfer. Das Val Canobina bietet sich zum Trekking und Wandern an. Das Mountainbike ist auch eine sehr gute Möglichkeit. Natürlich kann die kleine Straße auch mit dem Auto befahren werden. Dabei kannst du bis Domodossola fahren und von dort zurück an den See.
Lago Orta
Der Lago Orta liegt westlich vom Lago Maggiore. Im Vergleich ein kleinerer See mit einer kleinen Insel. Die Isola San Giulio ist eine Sehenswürdigkeit. Auf der Insel befinden sich zahlreiche historische Gebäude. Der Lago Orta ist nicht so stark frequentiert im Vergleich zum Lago Maggiore.
Mailand – Hauptstadt der Lombardei
Mailand ist die Hauptstadt der Lombardei und einen Katzensprung entfernt. Dort warten unzählige Sehenswürdigkeiten wie der Mailänder Dom oder die Galleria Vittorio Emanuele auf dich. Natürlich kannst du den Besuch mit Shopping verbinden. Am einfachsten nimmst du den Zug für den Ausflug. Dann landest du direkt im Zentrum. Du umgehst damit Maut und Parkplatzsuche.
Lugano und Luganer See
Ein weiterer wunderschöner See liegt in der Nähe. Der Luganer See liegt ebenfalls schön zwischen den Bergen eingebettet. Lugano als Stadt lohnt sich zudem. Ein spezieller Tipp ist der Monte Bre bei Lugano. Von dort überblickst du den See.
Turin
Etwas weiter entfernt liegt Turin. Turin bietet eine Menge an Architektur und Kulinarik. Wunderschöne Plätze, Paläste und Arkaden erwarten dich dort.
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Vielen Dank für diese tolle Zusammenstellung! Der Lago Maggiore ist und bleibt mein Lieblings-See 🙂
Supertipps, vielen Dank, wir freuen uns den Lago, nächste Woche gehts hin!
Sehr gerne. Viel Spaß am Lago Maggiore.
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