Mit Portofino verbinde ich die Welt der Reichen und Schönen. Das mondäne Fischerdorf verkörpert den Luxus. In Boutiquen, Restaurants und insbesondere den teuren Yachten spiegelt sich der Luxus. Die Prominenten entdeckten das kleine Fischerdorf vor vielen Jahren. Ich war neugierig auf den Ausflug nach Portofino. Portofino verbinde ich in einem Atemzug mit Positano an der Amalfiküste. Ich zeige dir meinen Ausflug und gebe dir viele Tipps.
Zuerst schlendern wir von der Bushaltestelle in Richtung Hafen an zahlreichen Boutiquen vorbei. Wir erhalten einen ersten Eindruck wie teuer Portofino sein kann.
Inhaltsverzeichnis
Hafen von Portofino
Nicht einmal 100 Meter weiter befinden wir uns mitten auf der Piazza. Genauer Piazetta Martiri dell’Olivetta. Unser Blick wandert entlang der pittoresken Häuser.
Wesentlicher eindrucksvoller liegt der Hafen direkt zu unseren Füßen. Links liegen Fischerboote während sich rechts an der Uferpromenade die Restaurants reihen. Die Restaurants rühmen sich mit Bildern ihrer prominenten Gäste. Von einem der Bilder blickt uns Armani an. In einem anderen Restaurant hängen Bild aus alten Zeiten.
Auf dem Hügel hinten thront das Castello Brown. Vereinfacht gesagt, ist das alles was das teuerste Fischerdorf der Welt zu bieten hat. Die Reichen und Schönen prägen dieses Image von Portofino.
Wir flanieren weiter an der Uferpromenade entlang. Bei sonnigen Wetter genießen wir den Blick auf das Castello Brown. Das Castello Brown stammt aus dem Jahr 1.100. Die ehemalige Festung dient jetzt als Museum und Eventlocation.
Yachten in Portofino
Im Hafen von Portofino liegen vertäut die Mega-Yachten. Mit hohen Erwartungen bin ich angereist. Wegen Corona liegen nur zwei Mega-Yachten im Hafen. Bei einer Suche nach den Namen der Yachten, stelle ich fest, dass man diese gegen höhere Beträge mit Mannschaft chartern kann.
Eine Segelyacht mit tiefblauer Schiffswand und goldenem Namen ankert im Hafenbecken. Ich empfinde eine Segelyacht schöner und eleganter als eine Motoryacht. Der Anblick weckt Erinnerungen an meinen Törn in den Virgin
Islands.
Aussichtspunkte in Portofino
Am äußersten Ende der Uferpromenade folgen wir dem Weg zwischen Bäumen bergauf. Hin und wieder erhaschen wir einen Blick zwischen den Bäumen hindurch. Beim Anblick der Häuser fallen mir die grünen Fensterläden bei den Häusern auf.
Für den perfekten Ausblick besuchen wir das Castello Brown. Von einer Terrasse bietet sich uns ein grandioser Panoramablick über die gesamte Bucht von Portofino bis nach Santa Margherita Ligure.
Vom Aussichtspunkt liegt uns die Bucht Baia Cannone zu Füßen. Falls du eine Erfrischung benötigst, kannst du dort schwimmen. Über der Bucht thront das Luxushotel Belmond.
Vom Castello Brown zurück zum Hafen wählen wir einen anderen Weg. Zwischen Mauern aus Stein überwuchern Bäume den Weg.
Wir erreichen die Kirche San Giorgio. Die romanische Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut.
Der Platz vor der Kirche ist ein weiterer Aussichtspunkt in Portofino. Wir nutzen diesen ebenfalls für einen kurzen Stopp.
Der weitere Weg führt uns zurück zum Hafen. Unser Rundgang in Portofino endet damit und wir kaufen Tickets für das Schiff zurück. Unser letzter Blick fällt auf die Villa Punta Caieca.
Beim Verlassen der Bucht blicken wir bereits auf Santa Margherita Ligure und die ligurische Küste südlich von Rapallo.
Santa Margherita Ligure
Vom Deck auf dem Schiff blicken wir auf wunderschöne Häuser in Santa Margherita Ligure. Kurz danach legt das Schiff im Hafen von Santa Margherita Ligure an.
Christoph Kolumbus begrüßt uns am Hafen. Dass hier sein Denkmal steht, überrascht mich.
Vor der Abfahrt von unserem Zug zurück nutzen wir die Zeit und erkunden noch die Altstadt. Einen halbrunden Platz dominiert die Kirche Santa Margherita.
Wie in vielen italienischen Städten entdecken wir schöne Gassen. Vor der Rückfahrt decken wir uns in einer Konditorei mit einigen Süßigkeiten ein.
Entspannt und mit vielen Eindrücken fahren wir zurück nach Monterosso al Mare.
Tipps für Portofino
Portofino lohnt sich auf jeden Fall für einen Ausflug und weniger für einen Aufenthalt. Den Ort muss man einmal gesehen haben. Innerhalb kurzer Zeit hast du die kleine Ortschaft und die Aussichtspunkte erkundet.
Strand zum Relaxen
Die Bucht Paraggi lädt mit smaragdgrünem Wasser zum Baden ein. Pinienbäume rahmen den Strand ein. Die Bucht liegt zwei Kilometer von Portofino entfernt-
Alternativ existiert eine Leiter in die Bucht Baia Cannone. Die Bucht als solches ist klein und versteckt.
Hotels in Portofino
Ich überlegte, ob es sich lohnt wegen Bildern zum Sonnenaufgang und -untergang, in Portofino zu übernachten. Natürlich ist das kein preiswertes Vergnügen. Ich hatte sogar ein Hotel gebucht, das aber leider überbucht war. Dadurch haben wir uns anschließend für den Tagesausflug entschieden.
Unterkünfte kannst du auch direkt bei booking.com* buchen.
Essen in Portofino
An der Piazza und dem Hafen reiht sich ein Restaurant an das andere. Einige Restaurants präsentieren ihre prominenten Gäste auf Bildern. Das ganze hat seinen Preis.
Anreise nach Portofino
Wir haben uns für die Anreise nach Portofino für öffentliche Verkehrsmittel entschieden. Wir sind morgens um 9:48 Uhr mit dem Zug von Monteresso al Mare gestartet. Mit einer schnellen Direktverbindung erreichten wir um 11:00 Uhr den Bus nach Portofino.
Um 14:00 sind wir dem Schiff zurück nach Santa Margherita Ligure gestartet. Wir hatten damit 2:45 Stunden Zeit für die Erkundung von Portofino. Die Zeit reichte uns für einen gemütlichen Rundgang.
Mit dem Auto nach Portofino
Von Santa Margherita Ligure führt eine schmale Straße an der Küste entlang nach Portofino. In Portofino musst du zwangsläufig das Auto in einem Parkhaus abstellen (es gibt nur ein Parkhaus).
Die Parkgebühren sind horrend. Beispiele für die Hochsaison:
- 5,50 Euro für eine Stunde
- 11,00 Euro für zwei Stunden
- 16,00 Euro für vier Stunden
- 37,00 Euro für 24 Stunden
Falls alle Parkplätze belegt sind, wird nach meinen Informationen die Straße nach Portofino gesperrt (ohne Gewähr). Alternativ kann man in Santa Margherita Ligure parken und von dort mit Bus, Schiff oder zu Fuß nach Portofino.
Aktuell ist die Meldung, dass Autofahrer mit einem Bußgeld von bis zu 275 Euro rechnen müssen, die für ein Selfie oder Bild an Halteverbotszonen anhalten, um ein Selfie zu machen. Es gibt hierzu verschiedene Berichte. Hier ein Bericht: Touristen blockieren in Portofino ganze Straßen, um Fotos zu machen.
Mit dem Zug nach Portofino
Mit dem Zug gibt es sehr gute Verbindungen von Cinque Terre und Genua bis nach Santa Margherita Ligure. Von Monteross al Mare beträgt die Fahrzeit zwischen 40 Minuten und 1:40 Stunde (je nach Verbindung). Von Genua fährst du zwischen 30 und 60 Minuten.
Mit der App von TrenItalia kann man Online die Tickets kaufen.
Mit dem Bus nach Portofino
Vom Bahnhof Santa Margherita Ligure fährt die Linie 82 alle 30 Minuten nach Portofino. Die Abfahrtszeiten sind 07 und 37. Die Fahrtzeit beträgt etwa 20 – 30 Minuten. Das Ticket für den Bus verkauft ein Kiosk rechts neben dem Bahnhofsgebäude. Soweit ich mich erinnere, kostet die Fahrt um die 2 Euro.
Mit dem Schiff nach Portofino
Im Hafen von Santa Margherita Ligure legen die Schiffe der Linie 1 stündlich nach Portofino ab. Das Schiff benötigt etwa 15 Minuten für die Strecke. Um 15 nach der vollen Stunde legen die Schiffe ab. Zurück starten die Schiffe zur vollen Stunde. Die Tickets werden beim Ableger verkauft. Die einfache Fahrt kostet 8 Euro. Hin und zurück 16 Euro.
Zu Fuß nach Portofino
Es gibt die Möglichkeit von Santa Margherita Ligure zu Fuß nach Portofino zu gehen. Die Entfernung entlang der Küste auf der Straße beträgt 5,5 Kilometer. Du musst den Großteil auf der engen Straße gehen. Ist nicht unbedingt angenehmen. Dafür kannst du Bilder von den Buchten unterwegs machen. Die Alternative ist ein Wanderweg, welcher oberhalb der Straße im Wald verläuft.
Weitere Sehenswürdigkeiten
In der Nähe liegen Städte und Dörfer, die einen Besuch Wert sind. Ich würde, bis auf das Kloster San Fruttuoso, empfehlen in einem dieser Orte seinen Ausgangsort für den Ausflug nach Portofino zu legen.
Kloster San Fruttuoso
In der Nähe von Portofino befindet sich das Kloster San Fruttuoso. Das Kloster liegt in einer Bucht zu welcher man mit dem Schiff fahren kann. Es ist das gleiche Schiff von Santa Margherita Ligure. Alternativ bietet sich eine Wanderung über den Panoramaweg durch den Naturpark an.
Die eigentliche Sehenswürdigkeit befindet sich im Meer in 15 Meter Tiefe: Eine Christusstatue. Sie ist im kristallklaren Wasser vom Boot aus sichtbar. Alternativ auch beim Schwimmen oder Tauchen.
Santa Margherita Ligure
Einen kleinen Einblick in diese Stadt konnte ich dir geben. Santa Margherita bezeichnet sich als eine elegante, mondäne Kleinstadt.
Rapallo
Rapallo ist mir aus der Schulzeit bestens bekannt. Es ist der größte Badeort an der Riviera di Levante mit einigen Sehenswürdigkeiten.
Cinque Terre
Fünf traumhafte Dörfer bilden die Cinque Terre. Jedes Dorf ein Juwel für sich. Ein Erlebnis sind die Wanderungen von Dorf zu Dorf.
Genua
Die Hauptstadt der Provinz Ligurien bietet einige Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
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Lieber Thomas,
Portofino ist ja wirklich ein sehr romantisches Örtchen, auch wenn ein längerer Aufenthalt doch wohl eher teuer ist. Sehen würde ich es sehr gerne einmal, kommt auf meine Reisewunschliste. Vielen Dank für dich schönen Anregungen.
Herzliche Grüße
Renate
Liebe Renate,
danke für den Kommentar. Ein Ausflug lohnt sich. Ein mehrtägiger Aufenthalt muss nicht sein.
Herzluche Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
das ist ja eine super Auflistung an Tipps für Portofino – und ich finde genau wie du, dass der Ausflug zu einem Urlaub in Ligurien mit dazu gehört.
Viele Grüße
Britta
Hallo Britta,
Danke für deinen Kommentar. Meine Tipps entstehen immer, wenn ich mich mit einem Ort beschäftige und möchte meine Erfahrungen weitergeben.
Liebe Grüße
Thomas
Lieber Thomas,
das sieht wirklich absolut traumhaft aus! Ich plane schon länger einen Roadtrip durch Norditalien mit grob Venedig und Gardasee und Cinque Terre. Portofino kommt nun auch mit auf die Liste.
Vielen Dank für den Tipp und liebe Grüße,
Sina
Liebe Sina,
Danke dir. Es gibt so viele tolle Orte in Norditalien, die einen Besuch lohnen.
Herzliche Grüße
Thomas
Lieber Thomas, am liebsten würde ich gleich losfahren. Hatte genau diese Reise letzten Herbst geplant, musste es aber wegen Corona und schlechtem Wetter absagen. Aber beim nächsten Mal bestimmt. LG Christiane
Liebe Christiane,
das ist sehr schade. Wir hatten es gerade noch im September geschafft. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir bald klappt.
Herzliche Grüße
Thomas
Tolle Bilder, die machen Urlaubslaune 🙂
Wir waren letzten Herbst u.a. in Portofino. Wirklich hübsches Örtchen, aber so ganz konnten wir den “Hype” drumherum dann doch nicht verstehen. Für einen Tagesausflug ein tolles Ziel, aber für einen längeren Aufenthalt wäre es uns insgesamt definitiv zu klein, abgeschieden und vor allem teuer gewesen.
Viele Grüße,
Kathi
Liebe Kathi,
danke für deinen Kommentar. Ich stimme deiner Meinung zu. Für einen Ausflug lohnt es sich aber nicht für einen Aufenthalt.
Herzliche Grüße
Thomas
Lieber Thomas
Danke für die tolle Aussicht auf Portofino. Wieso genau beschreibst du denn diesen Ort, als “das teuerste Fischerdorf”? Leider finde ich zB keine Preise im Restaurant, die das bestätigen können.
Liebe Grüsse, Lisa
Liebe Lisa,
danke für deinen Kommentar. Ich habe eine Sendung über Immobilien in Portofino gesehen. Die Preise sind schon eine andere Kategorie. Das spiegelt sich in den Yachten, die vor Anker liegen. Aber auch die Hotelpreise sind nicht ohne.
Herzliche Grüße
Thomas
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Lieber Thomas,
wir waren jetzt ein paar Tage in Rapallo. Auch eine sch6Stadt mit guter Infrastruktur, schönen Stränden und viele Restaurants in der Altstadt und um die Bucht herum.
Zu Portofino haben wir die gleiche Einschätzung wie du. Überschätzt und überteuert.Aber wir nutzten es als Startpunkt für San Frutuoso. Traumhaft schöner Weg und ein besonderer Ort.. Nach Essen und Strand ging es gemütlich mit der Fähre zurück nach Rapallo.
Liebe Doris,
herzlichen Dank für den Kommentar. Rapallo müssen wir dann wohl auch noch einmal besuchen. Das klingt gut.
Lg Thomas
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