Pingyao liegt in der Provinz Shanxi und ist mit ca. 42.000 Einwohnern eine wirklich kleine Stadt für chinesische Verhältnisse. Ich hatte schon Bilder und Berichte von Pingyao gelesen und wollte diese Stadt selbst erkunden. Das Stadtbild stammt aus der Mingzeit. Es wird beherrscht von einer gewaltigen Stadtmauer mit 4 Toren in den verschiedenen Himmelsrichtungen (Im Gegensatz zu einer Zähringerstadt führen die Gassen aber nicht direkt von einem Stadttor zum Gegenüberliegenden, sondern sind versetzt). Die eigentliche Stadtmauer stammt aus dem Jahr 1370. Die Bekanntheit verdankt Pingyao als mächtiges Finanzzentrum während der Ming und Qing Dynastien. Ende 19 Jh. / Anfang 20. Jh. verlor Pingyao seine Bedeutung.
Pingyao steht auf der Liste der UNSECO Weltkulturerbe. Interessant sind die Häuser mit ihren verschiedenen Innenhöfen. Je nach früherem Reichtum fallen die Innenhöfe aus. Ein Ticket ist für 3 Tage gültig und damit kann man die verschiedenen Sehenswürdigkeiten (Häuser mit Innenhöfen, Stadtmauer und Tempel) besichtigen (alles sehr gut zu Fuß machbar).
Leider ist die Stadtmauer zu niedrig, um das Muster der Häuser in einem Bild einfangen zu können (dafür müsste man ein Luftbild machen).
Entspannt ist die Erkundung von Pingyao, wenn man dort in der Altstadt übernachtet und das Ganze in Ruhe besichtigt und nicht im Rahmen eines Tagesausflugs. Morgens und abends ist es am ruhigsten, wenn die Tagesgäste nicht in der Stadt sind. Am Wochenende ist natürlich am meisten los.
Dieser Blog ist auch auf der Blogparade: Die schönsten Dörfer der Welt. Warum ist dies Pingyao für mich. Wie schon erwähnt ist Pingyao eine alte Bankenstadt. Als ich früh am morgen durch die Gassen wandelte, hatte ich das Gefühl ich bin in eine ganz andere Zeit zurückversetzt. Keine Touristen sind am frühen Morgen unterwegs sondern ich begnete älteren Chinesen, die um diese Uhrzeit die Ruhe geniessen oder auf dem Markt ihre Einkäufe erledigen. Nichts von dem hektischen Treiben tagsüber ist vorhanden, sondern die Ruhe springt auf einem selbst über.
Und noch ein Grund, wieso ich dieses Dorf auswählte. Es ist recht einfach von Beijing per Zug zu erreichen (im Vergleich zu anderen schönen Dörfern in China, die in weit abgelegenen Provinzen liegen, die teilweise recht schwerlich zu erreichen sind.
Pingyao hat uns sehr begeistert. Das drückt sich auch in der Anzahl der Bilder aus (über 500 Bilder). Ich möchte hier die verschiedenen Eindrücke wiedergeben und teile das einfach in verschiedene Posts auf. In diesem ersten Bericht von Pingyao geht es um die Gassen, Stadtmauer und -Tore. Ein erster Eindruck über die Architektur und das Grundmuster von Pingyao. Dokumentiert anhand meiner Bilder:
Pingyao – Blick vom Stadttor auf Stadtmauer
Im nächsten Bereicht von Pingyao liegt der Focus auf den Häusern und Innenhöfen.
Einen schönen Bericht über Pingyao findest du auch bei Selda von Travellife.blog: Die Reise geht weiter
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