Ich werde hier die Orte der Cinque Terre von meinen persönlichen Eindrücken vorstellen und am Ende gibt es noch einige Ratschläge von mir.
Inhaltsverzeichnis
Die Cinque Terre
Die Cinque Terre bezeichnet eine Landschaft in Italien, genauer Ligurien, die sich von Monterosso al Mare bis nach Riomaggiore erstreckt. Noch genauer ist es ein Teil der Riviera di Levante von Ligurien. Dieser Küstenabschnitt ist ca. 12 Kilometer lang und geprägt von einer steil abfallenden Bergkette. Die Bergkette selbst ist mehrere hundert Meter hoch. Dazwischen befinden sich kleinere Täler zum Meer hin, in denen die 5 Orte der Cinque Terre zu finden sind. Die Cinque Terre zählen zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wir waren eine Woche im April 2011 in der Cinque Terre unterwegs und zuvor waren wir schon einmal im Jahr 2000 hier gewesen. Wir sind absolut begeistert von dieser Landschaft. Im Bild oben ist Monterosso al Mare unten links zu sehen und danach die weiteren Orte.
Monterosso al Mare
Monterosso al Mare ist der größte Ort in der Cinque Terre mit etwa 1.500 Einwohner. In der Bucht ist der nördliche Beginn der Cinque Terre. Monteresso ist durch einen Felsen zweigeteilt. Nördlich liegt der neuere Stadtteil Fegina und es gibt als einzige Ortschaft in der Cinque Terre einen Parkplatz.
Am nördlichen Ende befindet sich diese Skulptur oberhalb des Strand.
Die kleine Altstadt liegt südlich von diesem Felsen mit dem Wachturm Torre Aurora und beide Stadtteile sind durch einen Tunnel miteinander verbunden.
Die kleinen Gassen in der Altstadt laden zum Erkunden ein und sind Fotomotiv zugleich.
Und natürlich gibt es in den Gassen auch einige Trattoria und Ristorante.
Manche Restaurants mehr touristischer und andere weniger. Wir hatten ein Lieblingsrestaurant, in dem wir uns als Vorspeise Misto al Mare gönnten.
Monteresso al Mare hat noch etwas, was den anderen Orten fehlt: Einen Strand.
Am Strand gibt es sogar die Bagno und wenn man keine Lust auf Unternehmungen hat, kann man auch einfach einmal einige Stunden am Strand verbringen.
Vernazza
Die nächste Ortschaft nach Monterosso al Mare in Richtung Süden ist Vernazza. Eine Ortschaft mit ca. 900 Einwohnern. In meinen Augen der reizvollste Ort der 5 Dörfer, wobei natürlich jeder Ort seinen spezifischen Reiz hat. Schon allein der Blick auf den kleinen Hafen ist etwas ganz besonderes.
Prägnant ist das Kastell Doria an der Spitze des Felsvorsprungs aus dem 11. Jahrhundert.
Hier setzten wir uns einfach auf die Mauer im Hafen und ließen die Eindrücke auf uns wirken und saugten die Atmosphäre auf.
Wie Monteresso al Mare zuvor und auch die anderen Orte gibt es auch hier die kleinen Gassen, die zum Erkunden einladen.
Es geht natürlich entweder immer steil nach oben oder unten. Abends wussten wir, was wir gemacht haben. Einige Künstler sind in den Cinque Terre anzutreffen.
Man sollte aber die Mühen mit den Steigungen auf sich nehmen, denn immer wieder bieten sich tolle Ausblicke auf die Ortschaften und die Küste. Wie hier nochmals auf Vernazza.

Corniglia
Der nächste Ort nach Vernazza in südlicher Richtung ist Corniglia. In diesem Ort leben etwa 250 Einwohner. Corniglia hat etwas was diesen Ort von den restlichen 4 Orten der Cinque Terre unterschiedet: Es liegt nicht direkt am Meer sondern in 100 Meter Höhe über dem Meer und hat damit auch keinen Hafen.
Das Klima in der Cinque Terre ist mild und somit reifen hier auch Zitronen wie wir auf dem Weg nach Corniglia feststellen konnten.
Der Blick auf den Ort zeigt, wie er über dem Meer liegt.
Identisch zu den anderen Ortschaften sind wieder die kleinen Gassen. Uns gefallen diese kleinen Gassen in Italien einfach sehr. Wir verbingen immer sehr viel mit der Kamera in den Gassen.
Und plötzlich am Ende einer Gasse der Blick Richtung Meer.
Natürlich kann man in den Gassen auch einfach mal in einer Gelateria ein Eis kaufen und damit die Erkundung fortsetzen oder hinsetzen und auf das Meer blicken.
Jede Ortschaft hat ihre Kirche und wie passend zu Italien hängt die Wäsche an den Häusern zum Trocknen.
Manarola
Weiter geht es zum nächsten Ort. Manarola befindet sich wieder auf einem Felsvorsprung und zieht sich noch im Tal etwas nach oben.
Von oben zwischen den Weinbergen ein schöner Blick auf Manarolo.
Wir waren vor Ostern unterwegs und die Weinberge in Manarola waren schon für den Kreuzgang hergerichtet.
Am oberen Ende von Manarola wieder die Dorfkirche und die umliegenden Häuser.
Manarola hat im Hafen noch etwas besonderes zu bieten: Über einen Kran werden die Fischerboote in das Wasser gebracht oder an Land geholt.
Riomaggiore
Das südliche Ende der Cinque Terre bildet Riomaggiore. Dieser Ort ist über die Via dell’Amore auf ebenen Weg entlang des Meeres auch zu Fuß von Manarola sehr einfach zu erreichen. Riomaggiore zählt ca. 1.600 Einwohner und ist damit wieder stärker bewohnt als die Orte zuvor. Ähnlich wie Manarola ziehen sich die Häuser das Tal nach oben.
In Riomaggiore werden die Fischerboote in der Strasse vom Hafen hinauf in der Gasse gelagert.
Im Hafen sind mir die Gesteinsschichten aufgefallen, die ein interessantes Muster bilden.
Durch das Tal wirken die Häuser fast wie Wolkenkratzer beim Blick nach oben.
Wie auch in den anderen Orten gibt es in den Gassen zahlreiche Souvenirläden.
Jeder Ort ist eine Erkundung wert, um die Besonderheiten herauszufinden bzw. einfach die Atmosphäre auf sich einwirken zu lassen..
Und sei es nur eine ältere Bewohnerin auf dem Balkon zu beobachten wie sie ein Schwätzchen mit der Nachbarin hält.
Tipps und Ratschläge
Für das Kennenlernen und die Erkundung der Cinque Terre sollte man sich Zeit nehmen. Ein Aufenthalt in einem der fünf Orte ist lohnenswert. Für die Erkundung der Orte braucht man kein Auto. Man kann entweder zu Fuß als Wanderung von einem Ort zum Anderen gehen oder mit dem Zug von einem Ort zum Anderen fahren.
Auf jeden Fall sollte man gut zu Fuß sein, denn auch innerhalb der Ort geht es mehr oder weniger steil nach oben oder unten.
Wenn man nicht in einem der 5 Orte wohnen möchte, dann kann man auch sehr gut in einem der Orte entlang der Bahnstrecke Genua – La Spezia in der Nähe was suchen und dann mit dem Zug bequem in einen der Orte fahren.
Ich habe die Orte per Wanderung erkundet. Es ist anstrengend, immer wieder steil bergauf und bergab zu gehen, doch es lohnt sich auf diese Art die einzelnen Orte zu erkunden. Am besten in verschiedenen Etappen. Einfach soweit wie man Lust hat und dann per Zug zurück. Am nächsten Tag dann von dort fortsetzen. Wanderungen werde ich noch beschreiben.
Ausflüge nach Pisa und Genua können von hier auch sehr bequem unternommen werden. Und wer mal faulenzen möchte, kann sich in Monterosso al Mare im Meer entspannen.
Weitere viele Tipps zu diesen und anderen Orten in Ligurien findest du im Blog von Patotra: Italianita und dolce vita – die schönsten Orte in Ligurien.
Ebenso findest du Informationen über die 5 Dörfer bei Suitcase and Wanderlust: Die fantastischen Fünf: Tipps für Cinque Terre
Hallo Thomas,
wieder mal einfach nur wow. Ich liebe ja den Charme dieser Gassen abseits der Touris 😉 Das sieht alles so richtig schön nach langen Spaziergängen und Erkundungstouren aus.
Danke fürs mitnehmen
LG Tanja
Hallo Tanja,
Danke und gerne doch. Ich habe festgestellt dass wir in 2011 noch nicht so vieler Bilder gemacht haben im Vergleich zu den letzten Reisen.
Lg Thomas
Hallo Thomas,
oh wie schön! Wir waren im Sommer 2013 in Ligurien, haben in der Nähe von Genua gewohnt und auch einen Tagestrip in den Cinque Terre verbracht. Allerdings waren wir nicht ganz so gut vorbereitet und sind in voller Touri-Montur den Fußmarsch vom ersten Dorf nach Vernazza angetreten. WIr hatten gedacht, dass man innerhalb weniger Minuten da ist. Und dann waren wir über zwei Stunden unterwegs! – Du hast Recht, da merkt man richtig, was man gemacht hat. Aber es hat sich auch gelohnt: Die Orte sind alle sooo sehenswert! Natürlich musste ich darüber auch berichten. Wenn du magst, schau mal vorbei, bei mir gibt es unter dem Suchbegriff Ligurien noch ganz viele weitere Bilder 😉
Liebe Grüße
Julia
Hallo Julia,
ich kenne den Weg, den ihr dann gegangen seid und weiss wieviel Zeit und Anstregungen er kostet. Aber die Ausblicke entschädigen immer wieder. Wir haben das “Entgegengesetzt” gemacht und einen Tagesausflug nach Genau unternommen. Ich werde mal deine Berichte ansehen.
Lg Thomas
Hallo Thomas,
bin im Rahmen der Blog-Kommentierwoche auf Deinem Blog gelandet. Super-Homepage mit vielen schönen Bildern. Wirklich lohnenswert, die “cinque terre”.
Gruß Dieter
Hallo Dieter, vielen Dank. Freut mich sehr.
Ich hab bei den Bildern vom Wasser grad so Lust auf Sommerferien bekommen 🙂
Danke. Die Ferien kommen ganz bestimmt 🙂
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Ein interessanter und toller Beitrag!
LG Lu
Wahnsinnig schöne Bilder – da packt mich direkt wieder das Reisefieber. Cinque Terre steht ganz oben auf meiner Liste und ich hoffe, dass ich bald dorthin reisen werde. Dein Beitrag hat auf jeden Fall wieder meine Motivation geweckt 🙂
Freut mich Lisa, wenn ich mit meinem Bericht dein Reisefieber wecken konnte.
Lg Thomas
Ich musste kurz laut sagen “Boah! Ist das schön!”, als ich deinen Blog-Eintrag gelesen habe. Ich war leider erst einmal in Italien und hatte es bisher auch so gar nicht auf meinem Radar. Aber die Ecke, die du hier zeigst ist ja mal sowas von fotogen und gemütlich. Könnte mir glatt vorstellen, dorthin zu fahren. Wie kommst du da am besten hin und rum? Auto? Flug nach Rom? Würde mich mal interessieren.
LG
Jasmin
Wir sind mit dem Auto gefahren. Nächste Flughafen sind Pisa oder Genua und dann Mailand. Lg Thomas
Die Fotos sehen ja wahnsinnig schön aus! Die Cinque Terre hat mir bislang noch gar nichts gesagt, aber du machst echt Lust darauf, dort hinzureisen. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Lieber Thomas,
ich war auch vor einiger Zeit in Ligurien in den Cinque Terre. Ich hatte ein schnuckeliges Gästehaus in Riomaggiore ganz oben auf dem Berg mit Blick über das Meer und die vielen bunten Häuschen am Hang. Jeden Morgen bin ich durch die engen Gässchen gefühlte 1.000 Stufen erst runter und dann mit Brötchen bewaffnet wieder hoch gelaufen. Und ich habe es geliebt! 🙂 Ich hab mich echt in dieses Dörfchen verguckt! Sehr schön fand ich es auch, abends auf dem “Liebesweg” zwischen Riomaggiore und Manarolo auf einer Bank zu sitzen und mit einem Eis in der Hand den Sonnenuntergang zu beobachten…
Liebe Grüße,
Melanie
Liebe Melanie,
Das klingt auch wirklich schön wie du es beschreibst. In den Orten der Cinque Terre bleibt man zumindest fit.
Lg Thomas
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