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Grosser Buddha von Kamakura

Großer Buddha von Kamakura in Japan

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  • Beitrags-Kommentare:12 Kommentare
  • Beitrag zuletzt geändert am:15. November 2016

Der Daibatsu, Großer Buddha von Kamakura ist das absolute Highlight unter den vielen Tempel und Schreien aus meiner persönlichen Sicht. Von der Bahnstation Hase der Enoden Straßenbahn gingen wir zum Kotoku-in. In diesem buddhistischen Tempel befindet sich der Große Buddha von Kamakura. Der Große Buddha von Kamakura ist die zweitgrößte Buddha-Statue Japans und eine der bedeutendsten Darstellungen des Buddha Amitabha.

Großer Buddha von Kamakura

Wie üblich in Japan gibt es erst einmal das Ritual des Reinigens beim Betreten einer Tempelanlage.

Reinigung beim Betreten der Tempelanlage
Reinigung beim Betreten der Tempelanlage

Mehrere Schulklassen waren zeitgleich mit uns in der Tempelanlage Kotuku-in unterwegs.

Wasser für die Reinigung
Wasser für die Reinigung

Und hier war nicht nur eine Schulklasse in der Tempelanlage unterwegs sind. Praktischer Unterricht direkt vor Ort.

Schülergruppe in der Tempelanlage
Schülergruppe in der Tempelanlage

In der Anlage sind verschiedene Bilder über die Geschichte des Großen Buddha zu sehen. Im Jahr 1252 wurde ein Buddha aus Bronze errichtet. Die ursprüngliche Figur war mit Blattgold belegt und befand sich im Innern eines Gebäudes. Dieses stürzte jedoch mehrmals ein. Darauf gab es die Entscheidung, die Buddha Statue im Freien stehen zu lassen. Zuletzt wurde der Buddha 1960/61 restauriert.

Historisches Foto vom Großen Buddha
Historisches Foto vom Großen Buddha

Der sitzende Buddha in der Meditationshaltung hat eine Höhe von 13 Metern und wiegt 121 Tonnen.

Grosser Buddha von Kamakura
Grosser Buddha von Kamakura

Ich staunte nicht schlecht, als ich auf der Rückseite des Buddhas diese beiden Fenster entdeckte. Tatsächlich ist es so, dass der Große Buddha gegen ein Entgelt von Innen besichtigt werden kann. Und aus diesen beiden Fenstern kann man in die umgebende Landschaft hinausschauen.

Rückseite vom Großen Buddha von Kamakura
Rückseite vom Großen Buddha von Kamakura

Ich umrundete einmal den Buddha und hatte dabei Glück, dass gerade nur wenige Besucher unterwegs waren.

Großer Buddha von Kamakura
Großer Buddha von Kamakura

Danach gingen wir noch etwas durch die Tempelanlage und entdeckten verschieden Buddhafiguren, bei denen kleine Spenden hingelegt wurden.

Buddhafigur mit Spenden
Buddhafigur mit Spenden

Nachdem wir die Besichtigung beendet hatten, setzte leichter Nieselregen ein. Wir hielten jedoch an unserem geplanten Programm fest.

Buddhistischer Tempel Hase-dera

Auf dem Rückweg vom Großen Buddha zur Bahnstation legten wir noch einen Stopp beim buddhistischen Tempel Hase-dera ein. Die große Tempelanlage liegt optisch sehr schön an einem Berghang und von dem leichten Regen ließen wir uns nicht abhalten.

Eingang zum buddhistischen Tempel Hase-dera
Eingang zum buddhistischen Tempel Hase-dera

Direkt hinter dem Eingang befindet sich ein kleiner japanischer Garten mit einem Teich. Rechts und links davon geht es Stufen nach oben zum Hauptgebäude Kannon-do mit der Hase-Kannon-Statue. Die Statue hat eine Größe von über 9 Meter und ist damit die größte Kannon-Statue in Japan. Die Statue darf nicht fotografiert werden.

Gebäude Kannon-do in der Tempelanlage Hase-dera
Gebäude Kannon-do in der Tempelanlage Hase-dera

Neben dem Hauptgebäude entdeckte ich diesen Schrein. Wie schon bei den Tempeln in Kita-Kamakura liebe ich die Ruhe, die diese Tempel ausstrahlen.

Schrein im buddhistischen Tempel Hase-dera
Schrein im buddhistischen Tempel Hase-dera

Und natürlich dürfen die Räucherstäbchen nicht fehlen. Das ist auch etwas, was ich sehr liebe.

Räucherstäbchen vor einer Buddhafigur
Räucherstäbchen vor einer Buddhafigur

Wir zündeten eine Kerze an und hielten inne. Wir wussten nicht was auf den Kerzen steht und ein hilfsbereiter Japaner hat es mir hier nach der Veröffentlichung übersetzt: „Andacht an Babies, die durch Abtreibung verstorben sind“

Brennende Kerzen beim Tempel
Brennende Kerzen beim Tempel

Neben Räucherstäbchen und Kerzen entdeckten wir noch kleine Tafeln aus Holz mit verschiedenen Motiven. Auf der Rückseite kann man seine Nachricht schreiben und beim Tempel aufhängen. Und wenn man neugierig ist, kann man diese auch Lesen.

Tafeln im buddhistischen Tempel Hase-dera
Tafeln im buddhistischen Tempel Hase-dera

In der Tempelanlage gab es sehr viel für mich zu entdecken wie diese verschiedenen Buddhafiguren.

Statuen beim buddhistischen Tempel
Statuen beim buddhistischen Tempel

Die Schönheit in den japanischen Tempelanlagen liegt neben der Ruhe, die sie Ausstrahlen auch in den vielen Details wie diese betenden Figuren.

Betende Figuren im Tempel Hase-dera
Betende Figuren im Tempel Hase-dera

Auf der ersten Ebene der Anlage steht Jizo-do, das von vielen kleinen Figuren umgeben ist. Jede Figur steht für ungeborene gestorbene Kinder.

Jizo-do mit vielen kleinen Figuren
Jizo-do mit vielen kleinen Figuren

Auf der linken Seite steht dieses kleine Gebäude bei einem Bambuswald.

Tempel in Hase-dera
Tempel in Hase-dera

Wie schon erwähnt, machen die vielen Details die Tempel so interessant.

Lampe an einem buddhistischen Tempel
Lampe an einem buddhistischen Tempel

In diesem kleinen Gebäude sind Schriftrollen gelagert. Zuerst dachte ich an ein kleines Häuschen, das es ja auch tatsächlich ist. Dieses Haus lässt sich drehen. Gerne hätte ich das ausprobiert.

Drehbares Haus im Gebäude
Drehbares Haus im Gebäude

In der unteren Ebene der Tempelanlage Hase-dera befindet sich ein japanischer Garten. Durch dieses Tor haben ich den Garten betreten.

Eingangstor zu einem japanischen Garten
Eingangstor zu einem japanischen Garten

Nachdem ich durch das Tor hindurchgegangen bin, hatte dich diesen wunderschönen Blick in den Garten.

Japanischer Garten im Tempel Hase-dera
Japanischer Garten im Tempel Hase-dera

Die umliegenden Gebäude und die Formen wirkten total aufeinander abgestimmt. Dazu passt auch der japanische Ahornbaum. Eine Herausforderung, dies mit der Kamera einzufangen.

Japanischer Garten im Tempel Hase-dera
Japanischer Garten im Tempel Hase-dera

Ich blickte auf dieses Bambusrohr aus dem Wasser, das in den Teich plätscherte. Das passte alles so stimmig.

Japanischer Garten im Tempel Hase-dera
Japanischer Garten im Tempel Hase-dera

Neben dem japanischen Garten befindet sich noch die Benten-kutsu Höhle. Da war Kopf einziehen angesagt und die Höhle war so dunkel, dass ich dort keine Bilder gemacht habe.

Dafür habe ich aber noch ein Bild gemacht nachdem ich auf die oberste Ebene in der Tempelanlage hinaufgegangen bin. Diesen Blick auf Kamakura kannst du dann genießen.

 

Blick vom Tempel Hase-dera auf die Bucht von Kamakura
Blick vom Tempel Hase-dera auf die Bucht von Kamakura

Zu den beiden Tempelanlagen von der Station Hase geht es einige hundert Meter durch den Ortsteil Hase von Kamakura.

Ortsteil Hase von Kamakura

Der westliche Ortsteil von Kamakura ist unter dem Namen Hase bekannt. Hasen selbst haben wir dort nicht gesehen. Dafür jedoch viele interessante Häuser und Läden.

Shop in Kamakura Hase
Shop in Kamakura Hase

Bei dem leichten Nieselregen wären die Flip Flops auch nicht schlecht gewesen.

Flip Flops an einem Stand in Kamakura Hase
Flip Flops an einem Stand in Kamakura Hase

Was mir in Japan einfach immer wieder aufgefallen ist: Alles sieht optisch so wunderschön aus.

Laden in Kamakura Hase
Laden in Kamakura Hase

Was es wohl in diesem Laden gibt, bei dem die beiden Verkäuferinnen im Kimono die Auslage hergerichtet haben.

Geschäft in Kamakura Hase
Geschäft in Kamakura Hase

In der Nähe zum Tempel Hase-dera war dieser Laden. Oder war es doch ein Teehaus?

Laden in Kamakura Hase
Laden in Kamakura Hase

Uns führte der Weg zurück zu Bahnstation Hase.

Tipps und Informationen zu Großer Buddha von Kamakura

  • Diese beiden Tempel lohnen sich auf jeden Fall. Der Große Buddha ist ein Muss und würde ich auch noch gleich empfehlen Hase-dera zu besuchen.
  • Von der Bahnstation Hase sind es zu Fuß nur wenige Minuten zur Tempelanlage mit dem Großen Buddha. Alternativ kann man auch den Bus nehmen.
  • Für den Besuch der beiden Tempel haben wir 2 Stunden gebraucht (inkl. Fußweg von der Bahnstation).
  • Der Tempel Kotoku-in mit dem Großen Buddha ist von 8:00 bis 17:30 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet 200 Yen.
  • Der Tempel Hase-dera ist von 8:00 bis 17:30 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet 300 Yen.
  • Eine Fahrt mit der Enoden Straßenbahn ist ein Erlebnis.
  • Wer weitere Tempel besuchen möchte, findet diese in Kita-Kamukura. Und von mir eine Beitrag zu Engaku-ji und Jochi-ji.
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Thomas

Seit über 30 Jahren auf der Welt unterwegs. Ich liebe Individualreisen und auch den Komfort und Luxus in der Zwischenzeit. Meine bevorzugte Reiserichtung ist Asien. Hinzu kommen Reisen in Europa mit vielen Wochenendtrips. Mit dem Blog möchte ich über meine Reisen informieren und zum Reisen inspirieren.

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Tanjas Bunte Welt

    Hallo Thomas
    Ich hoffe der Kommentar kommt normal leserlich an. Ich liebe Pagoden, Tempelanlagen und es sieht so in der Zeit zurück versetzt aus.
    Liebe Gruesse

  2. WanderWeib

    Hallo Thomas,

    sehr schöner Bericht. Danke dafür! Im Hasedera warst du auch in der Höhle mit den vielen Statuen?

    Noch ein Hinweis: Nimm mal bitte das Foto vom Buddha im Hasedera Tempel raus. Fotografieren ist da verboten, sonst kann es teuer für dich werden. 😉

    Viele Grüße aus Tokio
    Tessa

    1. Thomas

      Hallo Tessa,
      ja war auch in der Höhle dort und den Kopf angestoßen 🙂
      Lg Thomas

    1. Thomas

      Hallo,
      ganz herzlichen Dank für die Übersetzung und wusste wirklich nicht welche Bedeutung die Schriftzeichen hatten. Was ich wusste, war dass bei Jizo-do jede Figur für ungeborene gestorbene Kinder steht. Ich habe deine Übersetzung in den Text mit aufgenommen.
      Liebe Grüße
      Thomas

  3. Tanja L.

    Schade dass es bei euch geregnet hat, als ich da war war strahlend blauer Himmel! Ist aber auch schon 10 Jahre her…

    1. Thomas

      Man kann nicht immer Glück haben. Wir haben uns einfach nicht stören lassen.

  4. Ulrike

    Hallo!
    Der Große Buddha von Kamakura war ein absoultes Highlight meiner Reise durch Japan 1991. Ich hattes damals gerade noch kurz vor Schluss geschafft, weil ich in den anderen Tempeln viel Zeit verbracht hatte. Es gibt ja unglaublich viel in Kamakura zu sehen! Ich übrigens am Strand entlang zum Bahnhof zurück gegangen. Wenn ich dein Foto mit Blick auf den Ort sehe, habe ich das Gefühl, dass sich kaum etwas verändert hat seitdem.
    Danke für die schönen Fotos
    LG
    Ulrike

    1. Thomas

      Hallo Ulrike,
      in Kamakura kann man sich ähnlich wie in Kyoto an unzähligen Tempelbesuchen “austoben”.
      Lg
      Thomas

  5. Miss Jones

    Moin Moin!
    Ein dickes Dankeschön für den schönen Artikel! Ich Träume mich jetzt nach Japan!
    Eines Tages sehe ich den Buddha von Kamakura selber, davon Träume ich schon lange, also danke für den tollen vorgeschmack!
    Danke für die Inspiration!

    1. Thomas

      Hallo,
      Danke und das freut mich sehr. Ich werde noch einige Beiträge über Japan schreiben.
      Lg Thomas

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