Nach unserem Frühstart mit dem Menschenleeren Fushimi Inari und einem Stopp in unserer Machiya machten wir uns auf den in den Norden: Goldener Pavillon in Kyoto und der bauähnliche Tempel des silbernen Pavillon.
Inhaltsverzeichnis
Kinkaku-ji – Goldener Pavillon in Kyoto
Am frühen Nachmittag erreichen wir den Eingangsbereich von Kinkaku-ji und mit uns unzählige weitere Touristen. Vom Eingang geht im Einheitstempo der Massen durch einen Park. Der ursprüngliche Namen ist Rokuon-ji und ist ein buddhistischer Tempel, der am Ufer des Kyokochi-Teichs liegt. Vom gegenüberliegenden Ufer hatten wir den ersten Blick auf den goldenen Pavillon. Durch die vielen Besucher war ein großes Gedränge für die besten Standorte.
Leider war die Spiegelung im Wasser nicht so ausgeprägt, wie wir es uns erhofft hatten. Der Weg führt am Ufer entlang und ermöglicht so verschiedene Perspektiven. Die oberen beiden Stockwerke des Zen-Tempel sind vollständig mit Blattgold überzogen und geben dem Pavillon seinen Namen.
Ursprünglich war der Tempel der Alterswohnsitz eines Shoguns und wurde nach dem Tod zu einem Zen-Tempel einer Sekte. Wie so viele Tempel wurde auch dieser zerstört und 1955 erneut aufgebaut.
Seit 1994 gehört der goldene Pavillon zum UNESCO Weltkulturerbe.
Unser Weg entlang des Teichs mit Blick auf den Pavillon war am Ende und wir hatten noch einen Blick auf den schön angelegten Kyokochi-Teich mit den kleinen Inselchen und den Bonsaibäumen.
Der Weg durch die Parkanlage führte uns zum Wohnhaus des Hauptpriesters. Dieses Wohnhaus ist abgesperrt und kann nicht besichtigt werden.
Der vorgegebene Weg führte uns zu einem buddhistischen Tempel, bei dem man auch Räucherstäbchen anzünden konnte.
Wir entschieden uns statt dessen, eine Opferkerze anzuzünden.
Am Ende des Weges kamen wir an einem Teehaus vorbei und dann gab es auch die obligatorischen Souvenirshops.
Auf diesen Tafeln kann man einen Spruch schreiben oder auch einfach eine Botschaft hinterlassen.
Vor dem Ausgang gibt es noch einen Eisstand, der anscheinend sehr begehrt ist und sich eine längere Schlange gebildet hatte. Uns zog es weiter und mit dem Bus fuhren wir in den Nordosten von Kyoto.
Ginkaku-ji – Tempel des Silbernen Pavillon in Kyoto
Am späteren Nachmittag erreichten wir Ginkaku-ji oder besser bekannt als Tempel des silbernen Pavillon. Erfreulicherweise waren hier weit weniger Besucher als zuvor im goldenen Pavillon. Der Weg führte auch hier durch einen Garten und von der Rückseite näherten wir uns dem silbernen Pavillon.
Der Kinkaku-ji diente als Vorbild für den Ginkaku-ji. Durch Scrollen nach oben kannst du die beiden Pavillons auch hier vergleichen. Bei dem Pavillon wirst du dich vielleicht fragen, wo das Silber ist. Es war ursprünglich geplant, dass der Tempel eine silberne Verkleidung erhält. Dies wurde jedoch nicht umgesetzt.
Ginkaku-ji liegt in einer wunderschönen Anlage an einem Hang und neben dem Pavillon befindet sind ein Zen-Garten. Der Blick auf den Gishadan, See des Silbersandes.
Und neben dem See des Silbersandes steht dieser Kogetsudai, die Mondscheinplattform.
Der Spaziergang durch den Garten machte uns hier, im Gegensatz zum gestrigen Tag mit dem Tempel Tenryu-ji, sehr viel Spaß. In meinen Augen ist der Zen-Garten schöner angelegt und hat weit weniger Besucher.
Beim Teich plätscherte nicht nur Wasser aus einem Bambusrohr hinein, sondern es wurden auch Münzen hinein geschmissen.
Wir kamen an einem weiteren Haus im Garten vorbei, das dem silbernen Pavillon vom Stil glich.
Und natürlich waren in diesem Garten auch japanische Ahornbäume.
Und mit uns waren auch junge japanische Frauen im Kimono mit einem männlichen Begleiter unterwegs. Und wie man sieht hatten sie viel Spaß bei einem Selfie.
Die Anlage war an einem Hang gelegen und vom obersten Punkt hatten wir diesen Blick auf das Stadtviertel in Kyoto.
Einige Schritte weiter gab es diesen fantastischen Blick auf den Zen-Garten und den Tempel des silbernen Pavillons.
Auf dem Weg nach unten gingen wieder zwei japanischen Frauen im Kimono vor uns.
Am Ende des Rundgangs kamen wir an der gegenüberliegenden Seite von Ginkaku-ji vorbei. Mit etwas Fantasie kann man sich das weiß als silber vorstellen.
Danach waren wir wieder am Ausgang angelangt und mit dem Bus ging es zurück zu unserer Machiya.
Mein persönliches Fazit zu goldener Pavillon in Kyoto
- Der Reiz des goldenen Pavillon ist die Spiegelung im Kyokochi-Teich. Dafür muss das Wetter und die Uhrzeit passen. Bei uns war die Spiegelung nur leicht zu erkennen.
- Es herrscht am Rand des Teichs für den Blick auf den Pavillon ein großes Gedränge.
- Es gibt einen Rundweg durch die Anlage und außer dem Goldenen Pavillon gibt es nichts sehenswertes.
- Mit dem Bus 205 und 101 kommst du in die Nähe von Kinkaku-ji und musst dann noch 5 – 10 Minuten zu Fuß gehen.
Mein persönliches Fazit zu silberner Tempel in Kyoto
- Der silberne Tempel hatte bei unserem Besuch weit weniger Besuch als der goldene Pavillon.
- Die Gartenanlage ist sehr schön gestaltet und durch die weniger Besucher machte es uns Spaß durch die Anlage zu spazieren und Bilder zu machen.
- Ich fand die Gesamtanlage in Ginkaku-ji besser als im goldenen Pavillon.
- Es gibt einen direkten Bus vom goldenen zum silbernen Pavillon.
- Der Bus 5 oder 105 fährt zurück Richtung Bahnhof.
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