(China Reise 2013 Teil 17)
Auf dem Weg zur deutschen Straße hatten wir Hunger und kamen an einem Restaurant vorbei. Das Restaurant hat den Namen Shou He Lou und das besondere ist eine Signatur eines bekannten chinesischen Malers. Im Eingangsbereich hängen einige Bilder von Persönlichkeiten. Das eigentliche Restaurant befindet sich im 1. Stockwerk.
Wir hatten einen schönen Platz am Fenster. Die eigentlich Auswahl der Speisen überlasse ich in der Regel meiner Frau. Mein Input besteht daraus, dass ich sage auf was ich heute zum Beispiel Lust habe. Oder ich überlasse es vollständig meiner Frau. Was aber klar war, dass ich Qingdao natürlich auch ein Tsingtao Bier trinken wollte.
Wenn man bestellt, dann ist dies in China oft ein Dialog. Neben dem was auch hier bekannt ist, dass gefragt wird, was empfohlen wird oder eine Spezialität ist, wird auch gefragt wie etwas zubereitet wird, um einen Eindruck zu erhalten. Oder es gibt von der Bedienung ein “meiyou”, was bedeutet, dass es die Speise heute nicht gibt.
“Mein” Bier kam schnell und kurz danach die verschiedenen Speisen. Ich gebe schon mal eine leichte Warnung aus …
Eine der Speisen war Yam Wurzel (oder auch Yams bzw. Yamswurzel). Die Wurzeln sind reich an Stärke und man findet verschiedene Hinweise auf die positive Wirkung dieser Wurzel. Diese reichen von Naturheilmittel für Frauen (die Hormone) bis hin zu potenzfördernd für den Mann (ich habe mal zwei extremer Sachen für den Beitrag rausgepickt). Geschmeckt hat es auf jeden Fall.
Als weitere Speise hatten wir einen frittierten ganzen Fisch. Die Haut ist ganz knusprig und knackig. Ich habe immer etwas Probleme mit den Gräten bei Süsswasserfischen. Ähnlich wie beim Karpfen gibt es mir zu viele kleine Gräten. Der Fisch schmeckte sehr gut. Man konnte das Fleisch in der Sauce tunken. Die Sauce hier war gut zubereitet (es gibt auch Varianten, da besteht diese Sauce hauptsächlich aus Tomatenketchup).
Und dann hatten wir noch eine Spezialität aus der Provinz Shangdong in der Qingdao liegt. Es existieren acht sehr berühmte Speisen aus den Provinzen in China und dies ist eine der Spezialitäten. Es ist Schweinedarm. Er war auf jeden Fall schon einmal optisch hervorragend angerichtet. Ich bin kein Freund von Innereien und probierte es trotzdem (seitdem ich in China herumreise, probiere ich sehr viel). Es hatte nicht den sonst üblichen Geschmack, den ich ansonsten nicht bei Innereien (und daher auch nicht esse). Es war aber bisschen wie Kaugummi (sorry). Es war einfach schwer es im Mund, klein zu beißen. Bei dem einen Versuch habe ich es dann auch gelassen und mich den anderen Speisen und dem Bier gewidmet.
Im nächsten Bericht fahren wir dann nach Rushan und verbringen dort einige erholsame Tage am Meer.
Vielen Dank für den Beitrag. Ich möchte Ende diesen Jahres auch nach China. Leider haben wir noch nichts gebucht, aber ich habe schon viel Gutes von der Region Qingdao gehört. In einer Woche geht es für uns erstmal nach Österreich und da suchen wir auch schon nach guten Restaurant, die Fisch anbieten.