Nachdem wir die Herstellung des Comte Hartkäse erlebt hatten, ging es mit Natur weiter. Bei herrlichem Wetter mit blauem Himmel und Sonne pur starteten wir am Oberlauf der Loue und erkundeten die Natur und Ortschaften entlang der Loue im Departement Doubs. Und nicht nur der Loue folgten wir sondern auch der Lison und erreichten dort wieder die Quelle.
Inhaltsverzeichnis
Entlang der Loue – Quelle und Oberlauf
Die Loue entspringt einer Karstquelle des Jura und unsere Tour startete etwas unterhalb davon.
Eine wunderschöne grüne Landschaft zog uns hier in den Bann. Es wirkte alles sehr beruhigend. Eine derartig herrliche Natur hatten wir hier nicht erwartet.
Die Loue ist bei Kanuten sehr beliebt. Einge der Kanuten waren Stundenten der Johannes Gutenberg Universität in Mainz und waren im Rahmen eines Austauschprogramms auf der Loue unterwegs (sie hatten festgestellt, dass da plötzlich noch jemand am Deutsch sprechen war).
Entlang der Loue – Mouthier-Haute-Pierre
Einen Katzensprung von der Quelle der Loue befindet sich die Ortschaft Mouthier-Haute-Pierre. Die Ortschaft liegt direkt an den Kalksteinwänden des Jura oberhalb der Loue. Unser erster Blick fiel auf das Gemeindehaus (Mairie) mit seiner schönen Fassade.
Gegenüber befindet sich die Kirche Saint-Laurent. Der Innenraum der Kirche enthält Statuen aus dem 15. Jahrhundert und einen Altar aus dem 17. Jahrhundert.
Wir schlenderten etwas durch die engen Gassen von Mouthier-Haute-Pierre. Mich erinnerte das an Alpendörfer und Dörfer in der Toskana. Einfach herrlich.
Die Häuser sind typisch für die Franche-Comte. Wir waren sehr begeistert und unsere Kameras waren im Einsatz.
Jede Gasse und jedes weitere Haus war individuell und löste Begeisterung bei uns aus.
Teilweise sah es fast so aus, dass wir durch ein Museumsdorf oder Freilichtmuseum gehen.
Eigentlich wären wir am liebsten noch länger hier geblieben. Mouthier-Haute-Pierre ist für uns ein Juwel an der Loue.
Entlang der Loue – Lods
Von Mouthier-Haute-Pierre ging es wieder hinunter zur Loue und wir erreichen Lods. Bei dem Anblick mussten wir einfach einen Foto-Stopp einlegen. Wie eine Postkartenidylle wirkt das Dorf mit der Spiegelung im tiefblauen Wasser der Loue.
Wir wollten uns einmal einen Überblick verschaffen und folgten einer Straße nach oben. Die Loue schlängelt sich zwischen senkrechten Kalksteinfelsen und bewaldeten Schluchten hindurch.
Entlang der Loue – Ornans
Weiter entlang der Loue erreichten wir Ornans, das den Beinamen “la petite Venise” (das kleine Venedig) trägt (das klein Venedig in Colmar hatten wir schon vor einiger Zeit besucht). In Ornans waren wir am Abend zuvor angekommen, aber nur ein klein wenig von der Schönheit im Dunkeln erahnen können.
Der Maler Gustave Courbet wurde in Ornans geboren und einige seiner Gemälde sind im Musee Courbet ausgestellt.
Verschiedene Brücken überqueren hier die Loue. Die Häuser in Ornans sind sprichwörtlich sehr nah am Wasser gebaut.
Die Kinder hatten ihren Spass auf einer der Brücken und die Enten freuten sich über das Futter.
Das Restaurant Hotel de France hatten wir am Abend zuvor besucht und können dies empfehlen.
Wie zuvor schon in Mouthier-Haute-Pierre lädt auch Ornans zu einem Spaziergang durch die kleinen Strassen ein. Uns führte die Strasse weiter entlang der Loue.
Entlang der Loue – Cleron
Nur wenige Kilometer hinter Ornans befindet sich der sogenannte Miroir de Scey (Spiegel von Scey). Durch eine kleine Staustufe wird hier der Flusslauf der Loue zu einem kleinen See und erzeugt Spiegelungen. Leider waren wir etwas zur falschen Tageszeit an diesem Ort und die Loue spielte zudem nicht ganz mit.
Am Miroir de Scey hatten wir durch den Sonnenstand Pech mit der Spiegelung. Dafür hatten wir am Ortseingang von Cleron Glück und diese Eisenbahnbrücke spiegelte sich in der Loue.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Blick auf die Kirche und das Schloss Cleron am Ufer der Loue. Das mächtige Schloss, das seine Ursprünge um 1320 hat, ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Cleron.
In Cleron verlassen wir unsere Route entlang der Loue und folgen dem Fluss Lison, die bei Cleron in die Loue mündet.
Quelle der Lison
Bei der Quelle der Loue haben wir gestartet und bei der Quelle der Lison endete unsere Tour. Wie die Loue entspringt auch die Lison einer Karstquellle.
Die Quelle ist sehr ergiebig und liegt unterhalb einer Felswand.
In dieser riesigen Höhle entspringt die Lison. Der Weg dorthin führt durch einen dunklen Stollen.
Fazit und Tipps
- Abwechslungsreiche Tour durch eine schöne Landschaft mit idyllischen Dörfern und Städtchen.
- Wer gerne die Landschaft und Dörfer genießen möchte, sollte mehr als einen Tag einplanen.
- Wer gerne Fotografiert, sollte ebenso mehr als einen Tag einplanen.
- 25 km entfernt lohnt sich der Besuch der Zitadelle von Besancon und der Altstadt.
- Weitere Informationen im Office de Tourisme.
Die Reise erfolgte auf Einladung von Franche-Comte. Besonders herzlichen Dank an Frau Annabelle Vida vom Office de Tourisme d’Ornans, Valle de la Loue er du Lison für die Begleitung und Übersetzung in der Käserei.
Meine Meinung und mein Bericht wurden in keinerlei Weise davon beeinflusst.
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