Wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, besitzt Qingdao eine deutsche Vergangenheit. Die Häuser in der Nähe des Meeres und Bahnhof haben wir schon bei einem vorherigen Aufenthalt gesehen. Als wir damals mit dem Bus Richtung Rushan weitergefahren sind, hatten wir gesehen, dass es in Qingdao eine deutsche Straße gibt. Die deutsche Strasse in Qingdao ist der Grund für den diesjährigen Aufenthalt.
Schön sonnig und warm ist es. Die Luft ist gut. Vom Hotel aus gehen wir zu Fuß los (zuvor haben wir uns im Internet angesehen, wo die Straße ungefähr liegt). Und von oben im Hotel haben wir schon einige Gebäude gesehen, an denen wir unbedingt vorbeigehen wollen. Nach wenigen Metern tauchen erste Häuser auf, die eindeutig einen deutschen Baustil haben. Also gleich einmal die Kamera zum Einsatz bringen.
Wenige Meter weiter kommen wir zu einer katholischen Kirche. Dieser Straßenzug könnte doch auch in einer deutschen Stadt sein.
Auf dem Weg sind auch ganz normale chinesische Häusern (von Modern bis ganz primitiv) und an einem einfachen Imbiss kommen wir auch vorbei.
Eine übliche Strassenszene in China: Ein Imbiss mit Tischen und Stühlen davor.
Unterwegs essen wir auch noch was. Davon in einem separaten Bericht. Kurz vor der deutschen Straße geht es unter einer aufgeständerten Autobahn hindurch. Dort steht auch noch ein Haus, das nicht abgerissen worden war.
Und die Wäsche wird direkt neben der Straße getrocknet.
Und endlich erreichen wir die deutsche Straße. Der Name auf dem Straßen-Schild: Guan Tao Straße (Guan Tao bedeutet nicht deutsch; das würde guo heißen).
In dieser Straße wird die deutsche Vergangenheit gepflegt. Direkt am Beginn der Straße ist ein Rundbogen mit der Aufschrift: Straßen im deutschen Stil.
Gleich daneben ein Kiosk mit der Aufschrift: Produkte aus Deutschland
Und wenige Meter weiter ein Einkaufsladen mit Produkten aus Deutschland.
Die Straße wird sehr gepflegt. Es wurde in der Zwischenzeit erkannt, dass diese deutschen Häuser als Touristenziel dienen. Es gab auch Diskussionen, dass sie modernen Gebäuden weichen müssen. Doch die sind vom Tisch und in dieser Gegend werden neue Häuser teilweise in dem Stil gebaut. Die Straße ist etwas über 500 Meter lang. Von den Gebäuden hatten wir das Gefühl in einer deutschen Stadt zu sein. Es gibt auch immer wieder deutsche Schilder. Andere Passanten und Schriftzeichen haben uns aber immer wieder in die Realität zurückgeholt. Wir sind immer noch in China.
Der deutsche Stil wird in der Straße in Qingdao gepflegt.
Dieses Haus wurde wohl 1917 gebaut.
Ob wir diesen deutschen Imbiss probieren sollen?
Bei den Bild darüber lohnt sich auch ein Blick nach oben zur Wäsche, die hinter dem Fenster getrocknet wird.
Am Ende der Straße befindet sich dieses Instrument.
Auf der anderen Straßenseite sind wir wieder zurückgegangen und anschließend in einen Bus eingestiegen. An der Bushaltestelle war was Kurioses: Es ist die Anfangshaltestelle der Buslinie und eine lange Menschenschlange dahinter. Naja wir überlegen, ob wir uns anstellen sollen oder doch gleich weiter zu Fuß. Dann bemerken wir, dass in den Bus nur so viele aus der Schlange einsteigen, wie der Bus Sitzplätze hat. Niemand will stehen. Wir also an der Schlange vorbei und rein in den Bus.
Wir machen mit dem Bus eine „Rundfahrt“ über den Hügel zum Meer und können noch einige deutsche Villen bestaunen. Am Meer entlang fährt der Bus Richtung Hotel und dort steigen wir wieder aus. Damit ist unsere Besichtigungstour in Qingdao zu Ende.
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