Nach unserer Fahrt auf der Sonnenroute sind wir auf die Sehenswürdigkeiten in Cusco sehr gespannt. Durch den mehrtägigen Aufenthalt am Titicacasee haben wir uns in der Zwischenzeit sehr gut an die Höhe gewöhnt. Wir starten unsere Besichtigung von Cusco am Plaza de Armas. Zuvor sind wir mit dem Taxi zum Hotel gefahren.
Inhaltsverzeichnis
Plaza de Armas und Kirchen
Wie auch in anderen Städten in Peru bildet der Plaza de Armas das Herz von Cusco. Die Größe des Platzes beeindruckt uns. Es findet gerade eine Parade von Schulen statt. Am Plaza de Armas befinden sich einige Kirchen und viele Geschäfte und Restaurants.
Die Kirche La Companie de Jesus an der Ostseite beeindruckt mich am meisten. Der Bau begann 1571 und die Jesuiten wollten diese zur größten Kirche in Cusco machen. Nach 100 Jahren Bauzeit war dieses Ziel auch erreicht. Die Kirche La Companie de Jesus ist seitdem die schönste Kirche von Cusco.
Danach müssen wir nur einige Schritte weiter südlich gehen. Dort befindet sich La Merced. Die Kirche ist ein weiteres Zeugnis der Barockkunst. Minor Basilica ist ein Ehrentitel, der vom Papst bedeutenden Kirchen verliehen wird.
Die Kathedrale von Cusco ist ein imposantes Bauwerk und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Zwar wollte der Bischof von Cusco verhindern, dass La Companie de Jesus größer wird als die Kathedrale, jedoch scheiterte er damit. Die Kirche wurde auf dem Inkatempel Wiraqu erbaut. Mir gefällt besonders die Kapelle der Heiligen Familie.
Vom Plaza de Armas, der auch Plaza Mayor genannt wird, haben wir auch einen Blick auf Cristo Blanco. Die Statue ist 8 Meter hoch und ist ein Geschenk palästinensischer Flüchtlinge aus dem zweiten Weltkrieg. Die Statue steht auf dem Pukamoqo. Von dort hat man einen Blick auf Cusco. Diesen Aufstieg ersparen wir uns jedoch.
Statt dessen gehen wir vom Plaza weiter. Südwestlich vom Plaza de Armas befindet sich der Torbogen Santa Clara.
Wir gehen nach rechts und befinden uns vor der Kirche San Francisco. Im Gegensatz zu den anderen Kirchen in Cusco ist diese Kirche und das Kloster aus dem 17. und 18. Jahrhundert eher schlicht.
Nur wenige Meter weiter befindet sich die Kirche San Pedro.
Der Weg nach San Pedro lohnt sich, denn dort liegt die Markthalle.
Markt San Pedro
In der Markthalle wird so gut wie alles verkauft. Von Obst, Gemüse und Fleisch reicht die Palette bis zu Gewürzen und Blumen. Ich staune nicht schlecht, als ich in einem Gang diese Schweine entdecke.
Nicht nur in der Markthalle werden die Waren angeboten, sondern auch in den Gassen rund herum.
Hier sitzen die Frauen und bieten vorwiegend Gemüse und Obst an.
Aber auch Cuy entdecke ich auf dem Markt. Wir sind in den Anden und dort gehört das einfach auf die Speisekarte.
Nachdem wir einige Sehenswürdigkeiten in Cusco besichtigt haben, wollen wir die Spuren der Inka entdecken.
Spuren der Inka
Neben vielen Kirchen und Plätzen können in Cusco auch Hinterlassenschaften der Inka entdeckt werden. Eines davon ist das Pachacuteq-Denkmal. Das Denkmal ist auf einem Turm, der sich an der Avenida del Sol liegt. Pachacuteq war der neunte Herrscher über das Inkareich.
Zwischen dem Plaza de Armas und San Blas gehen wir über die Strasse der Inka. Die Hatun Rumiyic wird von einer imposanten Mauer dominiert. Hier zeigt sich die beeindruckende Steinmetzkunst der Inka mit den zwölfeckigen Steinen.
Qoricancha war das wichtigste und heiligste Zentrum der Inkakultur. Davon sind noch die Grundmauern erhalten. Den Spaniern diente der Tempel als Steinbruch für die Kirche Santo Domingo.
Historische Gebäude aus der Kolonialzeit
Während wir in Cusco im historischen Zentrum unterwegs sind, erblicken wir auch immer wieder Gebäude aus der Kolonialzeit.
Mir gefallen die verschiedene Balkone der Gebäude. Natürlich auch der Kontrast mit den blauen Balkonen.
Immer wieder erblicken wir in den verschiedenen Gassen sehr schöne Gebäude. Es lohnt sich einfach, das historische Zentrum zu Fuß zu erkunden.
Und nicht nur die Gebäude sind sehr schön anzusehen. Es gibt auch viele Innenhöfe zu entdecken.
San Blas – Sehenswürdigkeiten in Cusco
San Blas in ein Künstlerviertel und liegt etwas oberhalb des historischen Zentrum und dem Plaza de Armas. Schmale Strassen führen nach San Blas.
Neben Strassen führen auch Gassen mit Treppen nach San Blas.
Der Plaza San Plas mit der Kirche ist ein sehr schöner Ort zum Entspannen.
Auf dem Platz werden auch Bilder ausgestellt. Dazu befinden sich einige Galerien in der Umgebung.
Mir gefällt San Blas sehr. Ich finde es eine der schönsten Stadtteile in Cusco. Die kleinen Gassen und Treppen sind einfach schön zu erkunden.
Wir gehen in San Blas weiter nach oben. Dort erreichen wir einen Aussichtspunkt, bei dem wir dieses Panorama auf Cusco genießen.
Große Teile von Cusco sehen wir von hier und auch die umliegenden Berge.
Sehenswürdigkeiten in Cusco bei Nacht
Wir haben den Eindruck, dass Tags und Nachts viel los ist in Cusco. Obwohl wir den ganzen Tag schon unterwegs waren, ziehen wir am Abend nochmals los. Wir nehmen die Kamera und machen uns auch auf den Weg. Zuerst stürzten wir uns ins Getümmel am Plaza de Armas. Der Platz und die Gebäude erstrahlen in warmen Tönen während der blauen Stunde.
Am anderen Ende des Plaza de Armas erleuchtet die Kirche im warmen Licht.
Vor der Kathedrale ist zur blauen Stunde sehr viel los. Obwohl wir uns an vielen Menschen vorbeischieben müssen, schaffen wir es, den Plaza zu umrunden.
Von den Balkonen der Gebäude am Plaza Mayor gibt es eine schöne Sicht auf den Platz. In vielen Gebäuden befinden sich Restaurants.
Auch San Blas erleuchtet vom Plaza aus in einem schönen Licht.
Danach führen uns die Stufen zurück nach San Blas. Obwohl wir hier eher alleine unterwegs sind, haben wir uns immer sicher gefühlt.
Einer der Plätze in San Blas lädt bei der schönen Beleuchtung zum Verweilen ein.
Danach gehen wir die wenigen Meter in unser Hotel zurück.
Essen in Cusco
Es gibt in Cusco unzählige Möglichkeiten Essen zu gehen. Satt hinunter zum Plaza zu gehen, schauen wir uns in San Blas um. Wir entdecken das Restaurant Pachapapa. Es liegt in einem Innenhof.
Der Innenhof bietet Sonne und Schatten. Dazu sind die Tische schön dekoriert.
Wir probieren hier Rocoto Relleno, das in vielen peruanischen Restaurants auf der Speisekarte zu finden ist. Es sind gefüllte Paprikaschoten. Vor allem in Arequipa ist dieses Gericht sehr beliebt.
Ehrlich gesagt haben uns die Rocoto Relleno nicht überzeugt, was aber nicht am Restaurant liegt. Wir haben noch eine Pizza aus dem Holzofen bestellt, die sehr gut ist. Sonst essen wir ja immer peruanisch. Das war hier eine Ausname.
Übernachten in Cusco
In Cusco gibt es sehr viele Hotels in allen Preisklassen. Wir haben zwei Mal ein Hotel in San Blas gebucht.
Antigua Casona San Blas
Besonders gut gefallen hat es uns im Antigua Casona San Blas. Die Zimmer sind zwar normal aber dafür ist das restliche Hotel sehr schön eingerichtet. Im Restaurant, in dem wir morgens zum Frühstück sind, fühlen wir uns sehr wohl.
Und das Frühstück ist hier ein richtiges Highlight. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet finden wir vor und erhalten einen sehr guten Omelette.
Am Abend sitzen wir noch am Feuer und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Zudem gönne ich mir ein Bier.
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Tierra Viva Cusco San Blas
Zwei Nächte haben wir im Tierra Viva Cusco San Blas gebucht bevor wir zu unserer Zugfahrt zum Machu Picchu aufbrechen.
In dem Hotel gefällt uns das Zimmer und die Einrichtung.
Das Frühstück ist eher normal wie üblich in Peru. Es gibt 4 Tierra Viva Hotels in Cusco, über die ich meine Erfahrungen geschrieben habe.
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Marriott el Convento
Obwohl wir mit unserem Hotel in San Blas zufrieden sind, bin ich auf das Marriott in Cusco neugierig. Wer den Luxus liebt, findet diesen im Marriott el Convento.
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Meine Tipps zu Cusco
- Cusco hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein Aufenthalt von 2 -3 Tagen bietet sich hierfür an. Die von mir beschriebenen Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß zu erkunden.
- Zum Übernachten empfehle ich das Stadtviertel San Blas.
- Ein Stopp vor und/oder nach Machu Picchu bietet sich in Cusco an. Auf dem Weg Richtung Cusco lohnt sich noch das Urubamba-Tal (Heiliges Tal), die Salzterrassen von Maras, Moray und Ollantaytambo.
- Für die Anreise aus Lima bietet sich ein Flug an. Im Stundentakt gibt es Flüge (zwar gibt es auch eine Busverbindung, die jedoch eine lange Fahrzeit hat).
- Für die Fahrt Richtung Titicacasee empfehle ich den Touristenbus nach Puno über die Sonnenroute.
- Wegen der Anpassung an die Höhe empfehle ich nicht direkt von Lima nach Cusco zu reisen, sondern bei einer Rundreise zuerst an der Küste entlang nach Arequipa. Cusco liegt auf etwa 3.400 Meter Höhe). In Arequipa kann man sich gut an die Höhe anpassen. Wer dennoch direkt nach Cusco möchte, kann auch direkt in das Heilige Tal (ca. 2.700 m) weiterreisen, das etwas tiefer liegt. Damit gelingt eine bessere Anpassung als in Cusco.
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