(China Reise 2013 Teil 20)
Wir hatten das Künstlerviertel 798 Art Zone schon vor ein paar Jahren besucht und waren neugierig, wie es sich weiter entwickelt hat. Eines auf jeden Fall: es ist kommerzieller geworden. Aber der Reihe nach.
Mit der U-Bahn und Bus erreichten wir den Eingang zur 798 Art Zone, die auch unter dem Begriff D-Park läuft und im Nordosten von Beijing liegt. Die Art Zone ist ein ehemaliges militärisches Fabrikgelände. Hier hat jetzt moderne Kunst ihren Einzug gehalten. Recht krass in einem Land wie China. Hier hatte auch Ai Weiwei seine Ursprünge.
Wir wollten den Vormittag hier verbringen und am Nachmittag noch was unternehmen. Es wurde jedoch der ganz Tag daraus. Das Künstlerviertel besteht im Wesentlichen aus zwei parallel verlaufenden Straßen, an denen rechts und links verschieden Ateliers liegen. Und damit direkt zum Thema kommerzieller geworden: Während wir das letzte Mal alle Ateliers kostenlos besuchen konnten, gibt es jetzt einige Ateliers und Ausstellungen, die Eintritt verlangen (diese haben wir nicht besucht).
Wir haben in die verschiedenen Ateliers den Kopf reingestreckt und von diesem Eindruck entschieden, ob wir es uns ansehen oder es auslassen. So gingen wir langsam eine der zwei Straßen entlang. Zu sehen gibt es Gemälde, Skulpturen und allerhand Skurriles.
Es gibt auf dem Gelände auch Restaurants und Imbiss. Das nutzen wir dann. Es war schon über die Mittagszeit hinweg und wir merkten, dass wir doch länger hier bleiben werden. Wir wollten keinen Stress und den Tag hier genießen.
Auch die Arbeiter machen erst mal eine Pause:
Nach dem Essen ging es dann auf der anderen parallel Straße wieder Richtung Eingang. Immer wieder mit einem Abstecher in eines der Ateliers. Gemütlich ging es zurück und nochmals einige Eindrücke.
In der Nähe des Ausgangs gab es noch Graffiti, die auf eine Verbindung zwischen China und Deutschland hindeutet.
Vor dem Gelände nahmen wir wieder einen Bus, nur stiegen wir versehentlich in die falsche Richtung ein. Irgendwann merkten wir es, als wir am Stadtrand von Beijing in Flughafennähe waren. Also raus aus dem Bus und wieder zurück. Als wir schließlich an der U-Bahn ankamen hatten wir das große Los gezogen: Es war 17 Uhr und Rush Hour. Die U-Bahnen fahren im 3 Minuten Takt. An unserer Linie 5 dann war es so, dass aus der Warteschlage immer nur einige Personen in die volle U-Bahn einsteigen konnten. Nach einmal Aussetzen fuhren wir auch zurück und direkt zum Abendessen in ein Restaurant in unserer Nähe. Davon dann im nächsten Beitrag.
Anfahrt zur 798 Art Zone:
Mit der U-Bahn bis zur Station Dongzhimen (Linie 2). Nordöstlich der U-Bahnstation befindet sich in einem größeren Gebäude im Erdgeschoss die Busstation. Von dort fahren Busse Richtung Dashanzi District. Wir haben Bus Nr. 40x genommen. Oder einfach ab der U-Bahn-Station Dongzhimen (Alternativ Sanyuanqiao) ein Taxi nehmen. Das ist sehr preiswert in Beijing
Wow, das sieht super aus! Leider war ich noch nie dort, aber es steht schon auf der langen Wunschliste 🙂 Viele Grüsse aus Zürich
So oft ich schon in Peking war, ich habe es noch nicht ins Künstlerviertel 798 geschafft! Nun denke ich, dass ich das schleunigst nachholen sollte! Tolle Bilder, Thomas!
Beste Grüße
Ulrike
Hallo Ulrike,
ich kann 798 empfehlen, wenn man mal etwas anderes sehen möchte. Lohnt sich wirklich.
Lg Thomas
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