Es war herrlich sonnig als wir von unserer Ferienwohnung losgingen. Einmal um das Eck und wir waren an der Moldau. Von hier aus hatten wir schon einen herrlichen Blick auf die Karlsbrücke und die Prager Burg. Fantastisch für den allersten Eindruck von Prag und die beiden Kameras waren sofort im Einsatz.
Wir gingen direkt weiter Richtung Karlsbrücke. Wegen Überfüllung geschlossen. Nein ein Scherz. Aber die Brücke war derart voll von Touristen, dass wir gleich abdrehten und in die Karlova Gasse abbogen. Hier waren immer noch recht viele Touristen unterwegs.
Wir suchten uns einen Weg durch paar Gassen und Sträßchen, die nicht so frequentiert waren.
Und auf unseren Wegen durch die Gassen begegneten wir Darth Vader. Das war zumindest meine Assoziation beim Anblick.
Weiter gingen wir unseren Weg durch verschiedene Gassen und Straßen.
An verschiedenen Stellen in der Stadt begegnete uns die Zubereitung der Teigrolle, die zum Schluss in Zucker, Zimt etc. je nach Wahl versüßt werden kann.
Aber schon bald landeten wir auf einem größeren Platz und trafen wieder auf die Touristenströme. Das Wetter war herrlich, doch bei den vielen Menschen hatten wir nicht mehr so richtig Lust zu fotografieren. Wir waren auf dem Altstädter Ring mit dem Jan Hus Denkmal angekommen.
Sehr schön sind die Häuser mit den unterschiedlichen Bemalungen.
Unser Weg führte uns an der Teynkirche vorbei.
Zwischendurch konnten wir in einer Passage etwas verweilen bevor wir Straße weitergingen. Die Straße führte uns direkt zum Pulverturm.
Etwas frustriert von den vielen Touristen, die überall anzutreffen waren und die uns einfach für schöne Bilder störten, änderten wir den Plan und gingen erst einmal Einkaufen und danach zurück zur Wohnung. Wir stärkten uns und wollten dann erst wieder am späteren Nachmittag los, in der Hoffnung, dass sich die Anzahl der Touristen reduziert hat.
Um etwa 16 Uhr den gleichen Weg nochmals Richtung Karlsbrücke. Etwas weniger Touristen als einige Stunden zuvor aber doch noch ganz schön viele. Die Touristen schieben sich quasi über die Brücke. In Ruhe Bilder machen ist weiterhin unmöglich. Die Karlsbrücke wurde im 14. Jh. erbaut und war die wichtigste Brücke über die Moldau.
Auf der Brücke immer wieder Verkaufsstände mit Souvenirs und Musikern.
Rechts und links säumen Statuten von Heiligen die Brücke.
Langsam ließen wir uns über die Brücke „schieben“. Schließlich kamen wir auf der anderen Seite, der Kleinseite an.
Ein fetter Schinken wurde hier gegrillt.
An der Brücke die schon fast obligatorischen Schlösser.
Wir gingen die Straße auf der Kleinseite weiter, die etwas anstieg und uns zur St. Nicholas Kirche führte. Leider war der Turm gerade geschlossen worden. Wäre sicher eine tolle Aussicht gewesen.
Unsere grobe Richtung war hinauf auf die Burg und der Weg stieg stetig an. Kleine Sträßchen oder Gassen gingen wir entlang. Immer wieder geeignet für das eine oder andere Bild.
Wir blickten uns auch immer wieder um, ob wir einen guten Ausblick auf die Stadt hatten. Doch erst oben an oder auf der Burg hatten wir einen schönen Blick auf Prag und die Moldau (es gibt ein Cafe mit Dachterrasse und von dort kann man Bilder machen).
Nach diesem tollem Ausblick noch ein kurzer “Tanz”.
Wir waren gerade zur Wachablösung an der Burg angekommen und konnten diese Zeremonie ansehen.
Anschließend war der Weg frei durch die Burg.
Nach wenigen Metern standen wir vor dem Veitsdom. Schwierig ist er auf dem begrenzten Platz mit der Kamera festzuhalten (trotz Weitwinkel).
Es war später Nachmittag und nicht mehr viele Menschen hier jetzt unterwegs. Am Veitsdom vorbei ging es durch kleine Gassen langsam wieder hinunter Richtung Moldau.
Nochmals Ausblicke auf die Prager Innenstadt und Moldau. Weiter ging es durch ein kleines Weinanbaugebiet bei der Villa Richter.
Über die Moldau gingen wir über eine Brücke nördlich von der Karlsbrücke und konnten diese im Licht der untergehenden Sonne fotografieren.
Wir passierten das Rudolfinum. Es dämmerte und wir machen die letzten Bilder.
Die beleuchtete Karlsbrücke hatte einen besonderen Reiz mit den Spiegelungen im Wasser.
Und zum Schluss noch die Moldau in der blauen Stunde.
Durch das frühe Aufstehen und die frische Luft waren wir müde. Wir kauften uns noch etwas zum Abendessen.
Unser Plan für den nächsten Tag: Vor dem Sonnenaufgang aufstehen, um die Karlsbrücke in Ruhe besichtigen zu können. Ob es funktioniert hat, werde ich im nächsten Beitrag auflösen.
Falls du Prag von oben sehen möchtest, kann ich den Beitrag von Reisbloggerin empfehlen: Die schönsten Aussichtspunkte in Prag.