An unserem Wochenende hatten wir die Möglichkeit Belgrad auf verschiedenen Wegen kennenzulernen. Wir hatten ein Sightseeing in Belgrad mit einem Oldtimer, einer Strassenbahn und waren auch zu Fuß unterwegs. Dazwischen konnten wir uns mit deftigen serbischen Essen stärken.
Einen schönen Blick auf die Hauptstadt von Serbien mit über 1,3 Mio. Einwohner hatte ich von der Festung.
Direkt unterhalb der Festung ist der Zusammenfluss von Save und Donau.
Wir konnten Belgrad mit einer Fahrt in einem Oldtimer und einer Straßenbahn kennenlernen.
Inhaltsverzeichnis
Sightseeing in Belgrad mit dem Oldtimer
Vor dem Hotel Radisson Blu Old Mill wartete der Oldtimerbus Abfahrbereit mit dem Fahrer. Bus und Fahrer hatten ungefähr ein ähnliches Alter.
Bevor die Fahrt losging wurden wir noch von einem serbischen Pärchen in Tracht empfangen. Von dem Brot reisst man sich hierbei etwas ab und auf dem Schluck Slivovic haben wir am frühen Morgen verzichtet. Der Fahrer hatte sichtlich Freude an der Fahrt, die in dem Oldtimer sehr gemächlich war.
Königliches Schloss von Belgrad
Unser erster Stopp war auf der Anhöhe Dedinjes mit dem Königlichen Schloss von Belgrad, das zwischen 1921 und 1929 erbaut wurde.
Wir hatten eine exklusive Führung durch das gesamte Königliche Schloss. Ein Teil befindet sich im Privatbesitz der Erben der Königsfamilie während ein anderer Teil ein öffentliches Museum ist.
Besonders beeindruckend sind die Salons in den verschiedenen Farben. Im Blauen Salon wurde Karten gespielt und im grünen Salon gab es ein Kino, in dem Tito sich gerne Filme anschaute.
Mausoleum und Museum von Josip Broz Tito
Weiter ging die Fahrt zum Mausoleum von Josip Broz Tito, das zugleich auch ein Museum ist. Empfangen wurden wir von den Jungen Pionieren aus der damaligen Zeit.
Josip Broz Tito lebte von 1892 bis 1980 und war von 1945 bis zu seinem Tod Minister- und Staatspräsident. Bei der Besichtigung erfuhren wir, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich positiv an diese Zeiten erinnert. Tito reiste sehr gerne und einige seiner Untensilien konnten wir im Museum sehen.
Dom des Heiligen Sava
Eine monumentaler Kichenbau erwartete uns als nächstes bei unserem Sightseeing in Belgrad.
Mit der Planung der Kathedrale wurde 1926 gestartet und bis heute ist nicht klar, wann der Dom fertiggestellt sein wird. Beieindruckt hat mich der Blick in die Kuppel. Hier wurden mir die Ausmasse richtig bewusst.
Der Oldtimerbus brauchte eine Pause für das weitere Sightseeing in Belgrad.
Sightseeing in Belgrad mit der Straßenbahn
Nur wenige Meter vom Hotel entfernt liegt die Straßenbanhhaltestelle. Wir stiegen hinein und fuhren damit durch Belgrad.
Festung von Belgrad
Die Festung in Belgrad bildet den historischen Kern und stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Es war Wochenende und schönes Wetter und viele nutzen dies für einen Ausflug zur Festung mit den verschiedenen Blicken auf Belgrad und die beiden Flüsse Save und Donau.
Wie man sehen kann macht so ein Rundgang müde. Wir waren auch einmal bei Nacht und Regen auf der Festung.
Östlich der Festung von Belgrad
Direkt östlich neben dem Gelände der Festung befinden sich verschiedene Gebäude mit interessanten architektonischen Merkmalen.
Fußgängerzone von Belgrad
Ebenso östlich der Festung und wenige Schritte nördlich von den vorherigen Gebäuden befindet sich die langezogene Fußgängerzone von Belgrad mit verschiedenen Shoppingmöglichkeiten und Cafès.
Am östlichen Ende der Fußgängerzone befindet sich das bekannte Hotel Moskau. Uns zog es zu Fuß durch einige Gassen.
In Belgrad stößt man unweigerlich auch auf einige Gebäude, die Spuren aus dem Kosovokrieg zeigen. Besonders deutlich wird dies beim bombadierten Verteidigungsministerium.
Für mich ein Mahnmahl und am Liebsten wäre es mir, dass es nirgendwo auf der Welt mehr Kriege gibt.
Tenniswelt von Novak Djokovic
Ein berühmter und erfolgreicher Tennisspieler stammt aus Belgrad: Novak Djokovic.
Ich erhielt einen signierten Tennisball und konnte die verschiedenen Trophäen bestaunen.
Essen in Belgrad
Sightseeing in Belgrad macht hungrig. Im Gegensatz zum unseren Kulinarischen Genüssen im Hotel wurde es jetzt rustikaler.
Kafana Fragezeichen
Das Kafana / Café Fragezeichen östlich der Festung in der Kralja Petra stammt aus dem Jahr 1823 und hat seinen Namen ? weil keiner der anderen beiden Namen in den Ursprungsjahren den örtlichen Bestimmungen entsprach und daher der Eigentümer einfach ein Fragezeichen setzte.
Sehr deftige und schmackhafte Kost konnten wir hier probieren.
Das Hauptgericht war Fleisch und Pilze im Brotteig (Suppe in Brotteig hatten wir in Prag kennengelernt). Ich war danach sehr satt (beim Brotteig schaffte ich nur ein kleines Stück zum Probieren).
Gasthof am Topčiderski Park
Mit der Straßenbahn ging es zur Haltestelle Topčiderski Park. Hier wartete ein Gasthof mit Grill auf uns.
Neben dem Gasthof war ein Grill, an dem Lamm frisch gegrillt wurde.
Frisch gegrillt wurde es uns serviert. Knusprige Haut und ein sehr guter Geschmack.
Zum Abschluss schafften wir es gerade noch mit Müh und Not ein Stück der Krempita zu probieren.
Noch eine Information und Tipp:
Die Festung, die Gebäude östlich davon und die Fußgängerzone lassen sich problemlos zu Fuß erkunden. Liegt alles relativ dicht beieinander.
Guten Morgen,
wow, also die Fahrt mit dem Oldtimer war sicher urig und toll. Gigantisch, das in Zeiten wie diesen, noch immer keine Fertigstellung gemacht werden kann 😉 oder ist das bewusst wegen der Touristen!
Eine wirklich schöne Stadt die sicher noch bei wenigen auf dem Reiseradar steht.
LG Tanja
Liebe Tanja,
ja das war spannend mit dem Oldtimer. Vor allem an Steigungen. Aber auch diese hat er bezwungen.
Lg Thomas
Mein Besuch in Belgrad ist schon wieder ein paar Jahre her. Ich fand die Stadt spannend. Und natürlich auch die Straßenbahnen. Hast Du gesehen, dass ein Teil der Bahnen ursprünglich aus der Schweiz ist – wie die auf Deinem Bild? Teilweise findet man sogar noch die originalen Aufschriften in deutscher Sprache.
Richtig, die auf meinem Bild war aus der Schweiz und hatte auch noch die Aufschriften in Deutsch.
🙂
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