Aufbruch war morgens in Agra angesagt. In der Frühe gleich zum Frühstück und danach wartete bereits unser Transport zum Bahnhof von Agra. Wir waren gespannt was uns bei der Zugfahrt erwarten wird.
Von einem Guide wurden wir vom Hotel bis zum Bahnsteig gebracht und an der richtigen Position für unseren Waggon hingestellt. Bei der Anzeige am Gleis konnte ich auch sehen, wo unser Waggon war. Mit einigen Minuten Verspätung kam unserer Zug aus Delhi an. Viele benutzen diesen Zug morgens aus Delhi für einen Tagesausflug zum Taj Mahal.
Unser Wagen kam fast genau bei uns zum Stehen. Wir bekamen vom Guide noch mit auf den Weg, dass Jahansi der vierte Stopp ist. Mit unserem Gepäck rein in den Wagen und wir fanden unsere reservierten Plätze. Wir waren vom Wagen und der Zugfahrt positiv überrascht. Die Sitze waren 3 + 2 wie es auch in China in der 2. Wagenklasse üblich ist. Es war alles sauber und wir hatten ausreichend Beinfreiheit.
Kurz nachdem der Zug den Bahnhof Jhansi verlassen hat, wurden große Wasserflaschen für jeden verteilt und einige Minuten später sogar ein Frühstück.
Unsere Fahrt nach Jhansi dauerte ca. 2 Stunden. Es findet hier bei der Rundreise eine Zugfahrt statt, da die Strasse in einem recht schlechten Zustand sein soll und die Fahrt mit dem Auto viel zu lange dauern würde (das mit den schlechten Strassen sollten wir dann ab Jhansi selbst erleben).
Der vierte Stopp kam und auf dem Schild war auch Jhansi zu lesen. Einige andere Touristen im Waggon packten ebenfalls ihre Sachen. Auf dem Bahnsteig wartete bereits unser nächster Reiseführer mit einem Schild auf uns.
Unser neuer Fahrer wartete auf dem Parkplatz auf uns. Zu unserem nächsten Ziel Orchha waren es nur wenige Minuten. Wieder einmal waren wir schlecht vorbereitet was uns dort erwartet (hat aber aus unserer Sicht den Vorteil, dass wir dann sehr oft positiv überrascht sind, statt sich aus Beschreibungen irgendwelche Vorstellungen zu machen).
Wir näherten uns Orchha und sahen schon weitem das mächtige Fort. Wir waren begeistert und das sollte sich während der Besichtigung noch steigern.
Orchha ist ein kleines Städtchen aus dem Mittelalter mit prachtvollen Palästen und Tempeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Es liegt an einem Fluss inmitten grüner Vegetation. Alles zusammen hat uns von erstem Augenblick an in den Bann gezogen.
Das Fort erreichten wir schließlich über eine Brücke aus dem 17. Jahrhundert.
Vor uns ragte das mächtige Fort auf. Wir gingen hinein und waren von dem Anblick hin und weg.
Treppen rauf und runter, Einblicke und Ausblicke. Unser Führer ließ uns nach dem geschichtlichen Teil genügend Zeit, damit wir auf Fototour gehen konnten.
Auf der anderen Seite konnten wir quasi zum „Hinterausgang“ aus dem Fort gehen und sahen die weite Landschaft vor uns. Das Portal war mit Elefanten geschmückt.
Im Fort selbst ist der symmetrische Jahangir Mahal das beeindruckende Bauwerk und unsere Kameras waren ständig im Einsatz.
Und ein Blick von oben auf Jahangir Mahal im Fort in Orchha.
Von oben nochmals ein schöner Ausblick auf die Landschaft. Verschiedene Ehrengrabmäler (Chattris) verteilen sich in der Landschaft.
Wir waren “beschäftigt” mit den besten Fotomotiven und hatten auch noch Zeit für das eine oder andere Fotoshooting.
Auf der anderen Seite hatten wir den Blick auf weitere Paläste, Tempel und die Ortschaft Orchha.
Nur wenige Meter vom Fort entfernt liegt der Stadtpalast (Raj Mahal). Dieser Palast wird von vielen Korridoren und Wandgemälden dominiert.
Wieso hat uns dieser Teil der Besichtigung so begeistert. Die Architektur ist gewaltig und beeindruckend. Und bei unserer Besichtigung hatten wir das Fort fast ganz für uns allein.
Es ging wieder zurück über die Brücke. Zum ersten Mal tauchten die Farben Indiens auf.
Auf der anderen Seite einige Stufen nach oben und wir standen im Chaturbhuj Tempel.
Von hier oben hatten wir nochmals einen letzten Blick auf das Fort.
Die Stufen quälten sich einige Gläubige nach oben bzw. unten.
Es ging zurück in die Ortschaft Orchha. Dieses, das Mittagessen und die Fahrt nach Khajuraho im nächsten Beitrag.
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Herzlichen dank für die gute einstimmung. Wir sind mitte januar 15 dort
gerne doch 🙂 Wünsche Euch eine Schöne Reise.
Hallo Thomas,
ein beeindruckender Bericht.
Indien ist wie eine andere Welt, in die man eintaucht.
Danke fürs Teilen.
Liebe Grüße und allzeit gute Reise,
Philipp
Hallo Philipp,
danke für deinen Kommentar. Indien ist wirklich ein anderes Land.
Vg Thomas
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