Die Nacht war relativ kurz und das Tablet weckte uns. Etwas Wasser ins Gesicht, rein in die Klamotten und zur Hotellobby hinunter. Dort wartete unser Führer. Es war noch stockdunkel und durch die Nacht ging es durch Varanasi. Unser Ziel war das Ufer des Ganges und hier sollte ein Boot auf uns warten.
Einige Schweinwerfer erhellten das Ufer und ein Ruderboot wartete auf uns.
Um 06:00 Uhr Morgens, vor Sonnenaufgang waren wir bereits auf dem heiligen Fluss Ganges unterwegs. Wir ruderten Flussabwärts. Vorbei an den Ghats. Das sind Treppen, die hinunter zum Fluss führen.
Diese Ghats waren schon reichlich bevölkert. Unser Guide sagte uns, dass es ein ganz besonderer Tag war und damit mehr Menschen anwesend sind als an anderen Tagen. Die Gläubigen warteten auf den Treppen auf den Sonnenaufgang, um dann in den Ganges zu steigen. Diese Ghats ziehen sich kilometerlang am Ganges entlang.
Unser Blick ging immer wieder gen Osten, um zu sehen, wann die Sonne aufgeht.
Die Inder auf den Ghats warteten genauso sehnsüchtig auf das Erscheinen der Sonne. Es war jedoch eine Dunstschicht am Horizont und die Sonne ließ länger auf sich warten.
Damit hatten wir aber Gelegenheit länger die Stimmung vor Sonnenaufgang zu beobachten und in Bildern festzuhalten. Und gleichzeitig unser Boot in eine gute Ausgangsposition zu bringen. Wir waren natürlich nicht das einzige Ruderboot am Morgen. Jeder oder fast jeder Tourist in Varanasi möchte sich genau das Ansehen.
Gleichzeitig war das anscheinend auch eine gute Gelegenheit für den Wahlkampf während die Gläubigen auf den Ghats auf den Sonnenaufgang warteten.
Für strenggläubige Hindus ist es das Ziel einmal im Ganges zu Baden und ebenso ein Ziel ist dort zu sterben und verbrannt zu werden. Die Asche im Ganges bedeutet, dass der Kreislauf der Wiedergeburt in Gang gehalten wird. Wir kamen an einer Verbrennungsstätte vorbei. Es ist ein Tabu diese zu fotografieren und daran haben wir uns auch gehalten.
Das Bad im Ganges soll von Sünden reinigen. Der „Startschuss“ fiel als endlich die Sonne aus dem Dunst austrat und am Horizont hinter dem Ganges zu sehen war.
Die Gläubigen kamen in Bewegung. Betende Menschen standen jetzt im Fluss. Viele mit Opfergaben in den Händen.
Am wichtigsten aber ist das “Bad” im heiligen Flusswasser.
Die Opfergaben von den Gläubigen wurden dann auf Schalen in den Fluss gestellt.
Die Männer waren oft zur Hilfe der Frauen anwesend. Lichter wurden behutsam auf die Wasseroberfläche gesetzt und schwammen davon.
Ebenso wurde Kleidung am Fluss gewaschen. Und die Menschen gleich mit.
Als ein unvergessliches Highlight wird uns diese Fahrt auf dem Ganges in Erinnerung bleiben. Eine Notiz am Rande: Während der Dauer von 1:20 Stunden machten wir zusammen 485 Bilder. Einige weitere Impressionen von diesem Morgen (Best of).
Wir hatten für uns einen guten Punkt erwischt, um vieles im Bild festzuhalten.
Die Ghats leeren sich danach relativ schnell.
Wir ruderten danach zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Mit dem Auto ging es noch zu zwei Tempeln. Eigentlich hätten wir uns diese sparen können, denn nach diesem Ereignis, konnte dies nicht mehr mithalten.
Danach wurden wir in das Hotel zurückgebracht. Unser Frühstück wartete auf uns. Und dies war in diesem Hotel auch ein wirkliches Highlight. Das Beste auf der Rundreise nach dem Le Meridien in Delhi.
Eine Runde Swimmingpool folgte noch und dann die Abholung zum Flughafen. Letztendlich was dies das Ende unserer Indienrundreise.
Es folgte eine Übernachtung in Delhi im Le Meridien.
Dazu haben wir noch einige Sachen am Abend in Delhi eingekauft und am nächsten Morgen ging es mit Lufthansa zurück nach Deutschland.
Beeindruckende Bilder.
Fangen sehr gut die Atmosphäre ein.
Mit wie viel Zoom habt Ihr die Nahaufnahmen gemacht?
Danke sehr. Hatte eine Tele 70 – 300 mm auf der Kamera
Ja, die Bilder sind wirklich beeindruckend! Wenn ich solche Fotos sehe, dann rückt Indien auch wieder näher in meinen Reisefokus.
Danke für die schönen Impressionen.
Lg Miriam
Hallo Miriam,
danke für deinen Kommentar. Bei mir findest du einiges über Indien.
Lg Thomas
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