Wir hatten vereinbart, das Appartement um 09:00 zurückzugeben und unser Vermieter war auch pünktlich erschienen. Wir haben unser Gepäck in den Wagen geladen und dann starteten wir zu unserer einwöchigen Mietwagenrundreise.
Unser heutiges (geplantes) Tagesziel war Oudtshoorn. Vor uns lagen ca. 420 Kilometer. Zuerst ging es über die Autobahn N1 in nordöstlicher Richtung raus aus Kapstadt. Es war gut warm und wie ließen die nächsten Tage die Fenster immer einen Spalt offen (auf die Klimaanlage wollten wir verzichten). Der Autobahn folgten wir bis Worchester und von dort aus ging es Richtung Westen nach Robertson, das 26.000 Einwohner hat. Die Gegend um Robertson ist bekannt als Weinanbaugebiet und Robertson selbst liegt zwischen zwei Tälern.
Neben dem Weinanbau gibt es aber auch größere Obstplantagen.
Hinter Robertson begann die eigentliche Sightseeingtour der heutigen Etappe. Ich stellte fest, dass es sich in Südafrika sehr entspannt fahren lässt. Meistens gibt es eine Art Seitenstreifen/Standspur und wenn jemand überholen möchte, geht man etwas auf den Seitenstreifen und lässt das andere Auto überholen. Das überholende Auto bedankt sich anschließend durch kurze Betätigung der Warnblinklichter.
Von Robertson ging es weiter nach Montagu. Auf der Fahrt dorthin passierten wir eine Schlucht bzw. Gebirgseinschnitt.
Montagu selbst ist eine kleinere Stadt mit gerade einmal 9.000 Einwohnern und hier machten wir unseren ersten Stopp. Wir stoppten zufällig an einem Teich mit einem kleinen Häuschen, das uns für den Picknick Schatten spendete (die Sonne brannte ziemlich intensiv herunter).
Während unserem Pucknick hatten wir eine wunderbare Aussicht auf die Vogelkolonie. Verschiedene Arten von Reihern konnten wir in den Bäumen entdecken.
Montague besitzt weitläufige Strassen mit 24 unter Denkmalschutz stehenden Häusern. Einige davon sind im Kappholländischen, Vikorianischen und Art-deco-Stil. In der kleinen Ortschaft machten wir eine Runde zu Fuß und hielten die verschiedenen Häuser in Bildern fest.
Und auch eine Kirche entdeckten wir auf unserem Rundgang.
Es gab nicht nur Häuser zum Entdecken sondern auch Bäume, die wir zuvor noch nie gesehen haben.
In Montagu tankten wir dann unseren Wagen wieder voll (sicher ist sicher). In Montagu beginnt die Route 62 und es lagen noch 220 Kilometer vor uns. Da wir noch einiges an Wegstrecke vor uns hatten und in Oudtshoorn auch noch eine Übernachtung suchen mussten, versuchten wir nicht zu viele Stopps auf dem weiteren Weg für Bilder der Landschaft einzubauen (auch wenn vieles für uns einfach neu war). Auf dem Weg Richtung Ladismith kamen wir über einen Art Pass.
Von Ladismith führte die Route 62 nach Calitzdorp. Das wäre eine Möglichkeit für eine Übernachtung gewesen, doch fanden wir den Ort dafür nicht geeignet (obwohl es bekannt für Sherry ist). Die Strasse erstreckte sich immer wieder über kilometerlange Geraden mit ein paar Kurven, Hügel oder Senken durch endlos scheinende Landschaften. Es war kaum Verkehr und man begegnete hin und wieder einem anderen Auto. Es tauchten die ersten Straußenfarmen auf und wir nahmen dies als Zeichen, dass wir uns langsam Oudtshorn näherten. Wir sahen eine Bergkette und die Wolken dort erinnerten uns an das sogenannte Tischtuch am Tafelberg.
Einige Kilometer später erreichten wir unser Tagesziel Oudtshoorn. Unsere Suche nach einer Übernachtung folgt im nächsten Beitrag.
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Ich bin schon gespannt wie die Reise weiter geht!!!!
Liebe GRüße aus Oudtshoorn!!!!
Dario
Hallo Dario,
freut mich. Ich erlebe sie beim Bearbeiten der Bilder und der Texte nochmals und am liebsten würde ich sofort wieder hinfliegen. Das Land hat mich begeistert.
Lg Thomas