In unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel in Ochiage befindet sich Asakusa, das auf unsere ToDo-Liste für Tokio steht. Asakusa ist bekannt für die Tempelanlage Senso-ji. Das ist der älteste und bedeutendster buddhistischer Tempel. Bereits um 645 soll an dieser Stelle ein Tempel errichtet worden sein. In der Vergangenheit wurde hier mehrmals immer wieder ein neuer Tempel errichtet (nach Zerstörung etc. des vorhandenen Tempels). Zuletzt nach dem Weltkrieg wurde der jetzige Tempel 1958 erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Senso-ji Tempel in Asakusa bei Tag
Während den ersten Tagen in Tokio haben wir den Jetlag gespürt und es einfach nicht geschafft früh aus dem Bett zu kommen. Somit hatten wir beim Senso-ji Tempel den Nachteil, dass zur normalen Tageszeit sehr viele Menschen den Tempelbezirk besuchten. Ehrlich gesagt machte uns die Besichtigung nicht gerade Spaß mit so viel Menschen. Und noch weniger Spaß machte das Fotografieren.
Zuerst erreichen wir ein Tor, das eine Art Eingang zum Tempelbereich markiert.
Natürlich ist dieses Tor gleich ein begehrtes Fotomotiv und ich hatte keine Chance auf ein Bild ohne Menschen. Nach diesem Tor ging es vorbei an verschiedenen Läden.
Als nächstes erreichten wir den Hozomon. Wieder ein gigantisches Tor.
Nachdem wir den Hozomon durchquert haben, sehen wir den Senso-ji vor uns. Rechts und links können Räucherstäbe gekauft werden und man kann sich die Zukunft vorhersagen lassen.
Sehr schön ist eine fünstöckige Pagode neben einem der Gates.
Interessant sind diese Chochin. So werden die traditionellen japanischen Lampions genannt.
Auch vor der Pagode waren diese Chochin aufgehängt und waren ein schönes Fotomotiv.
Und noch ein weiteres schönes Motiv mit der Pagode. Ein Zweig mit Kirschblüten vor der Pagode. Das waren aber künstliche Kirschblütenzweige, denn die Zeit der Kirschblüte war schon vorbei. Es gib einen kleinen Eindruck wie schön es in Japan zur Zeit der Kirschblüte sein muss.
Direkt vor dem Tempel können die Räucherstäbe geopfert werden. Im Gegensatz zu den Räucherstäbchen, die ich bisher gesehen habe, sind diese richtig dick.
Nochmals vom Tempel ein Blick auf den Hozomon und die Pagode. Im Tempel selbst darf nicht fotografiert werden und das habe ich auch beachtet und respektiert.
Daher noch einige Blicke auf den Senso-ji Tempel von außen.
Sehr schön auch der frontale Blick auf den Senso-ji. Man kann erkennen, dass dieser Tempel noch nicht sehr alt ist.
Und ein weiterer Blickfang waren die Türen am Schrein. Die Beschläge glänzten wie frisch poliert. Wenn so viele Menschen die Hauptmotive “kaputt” machen, fällt der Blick und die Kamera auf sehenswerte Details.
Japanischer Garten beim Senso-ji Tempel
Von daher wanderte unser Blick auch durch eine Tür hinaus in den japanischen Garten.
Wir hatten die Hoffnung, dass der Großteil der Besucher nur am Tempel interessiert ist und das war auch zutreffend. Im Garten konnten wir etwas Ruhe genießen.
Der Garten war richtig entspannend und immer wieder erblickte ich die verschiedenen Andachtsstätten.
Japanische Gärten sind einfach etwas für das Auge. Alles wirkt sehr harmonisch auf mich. Es sind auch oftmals Orte zum Entspannen. Bei der typisch japanischen Brücke tummeln sich im Wasser die Koi.
Es war sehr schön durch den Garten zu gehen. Quasi auf der Rückseite der Pagode entdeckte ich diesen sitzenden Buddha.
An einem Ende des Garten steht der Mitsumine Shrine. Erfreulicherweise war hier weit weniger los und ich konnte sogar in Ruhe Bilder machen.
Wegen der vielen Besucher haben wir es bei einem kurzen Rundgang belassen und beschlossen unser Glück bei Nacht zu probieren.
Senso-ji Tempel in Asakusa bei Nacht
Einige Stunden später nach 20:30 machten wir uns nochmals auf nach Asakusa. Erfreulicherweise waren schon viel weniger Menschen unterwegs. Der Senso-ji Tempel erstrahlte im Licht der Beleuchtung. Ich finde einiges sieht bei Nacht sogar besser als bei Tageslicht aus. Den Eindruck hatte ich hier. Wobei das auch dadurch kommen kann, dass mich am Tag einfach die vielen Menschen gestört haben.
Auch von der Seite präsentiert sich der Tempel in einem schönen Licht. Wer möchte kann Tag und Nacht bei dem Tempel vergleichen und selbst entscheiden, wann es interessanter ist.
Die fünfstöckige Pagode ist auch wunderbar beleuchtet und ein Blickfang.
Askausa und der Tempelbezirk sind nur wenige Minuten zu Fuß vom Tokyo Skytree entfernt. Der Skytree ist einer der Aussichtspunkte in Tokio.
Vor dem buddhistischen Tempel waren rechts und links Einrichtungen, bei denen man sich die Zukunft vorhersagen lassen kann. Tagsüber war hier eine Menschentraube. Man nimmt dieses silberne Gefäß, in dem sich Stäbchen befinden und schüttelt es. Durch eine kleine Öffnung (im Bild auf der linken Seite) fällt ein Stäbchen heraus.
Auf dem Stäbchen sind Schriftzeichen und damit sucht man die entsprechende Schublade. Darin befindet sich ein Zettel und auf diesem befindet sich die Vorhersage.
Nach dem Lesen wird die Vorhersage beim Tempel festgeknotet.
Der Besuch des Senso-ji Tempel bei Nacht hatte sich auf jeden Fall gelohnt.
Asakusa bei Nacht
In frühen Jahren war Asakusa Unterhaltungs- und Vergnügungsbezirk. In diesem Viertel befinden sich noch viele Häsuer aus den 50er und 60er-Jahren. Beim Bummel durch Asakusa bei Nacht konnten wir noch etwas davon entdecken und einen Eindruck von früheren Jahren gewinnen.
Die Gassen rund um den Tempelbezirk sind ebenfalls besonders bei Nacht einen Besuch wert. Die Lampen erzeugen ein schönes Licht.
Hin und wieder entdeckten wir skurrile Typen, wie diesen Ninja Kämpfer auf einem Dach. In welchem Zusammenhang dieser Ninja Kämpfer zum Laden darunter steht, blieb mir unklar.
In den Gassen gibt es verschiedene Kneipen und bei einigen kann man auch draußen sitzen. Hier erblickten wir auch wieder die Chochin, die hier zur Dekoration in der Gasse aufgehängt waren.
Einige Hausfronten in den Gassen waren mit einer Art Malerei verziert und auch sonstigen Dekorationen, die im Licht richtig gut zum Vorschein kamen.
Da sich dahinter Läden verbergen, die um diese Uhrzeit geschlossen sind, dienen diese Kunstwerke zur Verschönerung der Rollläden.
Herrliche Kunstwerke, die tagsüber verborgen bleiben, haben wie somit Nachts entdeckt. Manchmal ist es einfach Glücksache, so wunderschöne Motive zu entdecken.
Informationen und Fazit zu Asakusa
Der Tempel Senso-ji ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer die Fotografie als Hobby hat oder einfach sehr schöne Bilder der Anlage machen möchte, sollte wirklich sehr früh am Morgen den Tempel besuchen. Genauso auch wer den Tempel in Ruhe besichtigen möchte.
Uns hat der Besuch bei Dunkelheit sehr gefallen. Nicht nur die Ruhe um diese Uhrzeit sondern auch den Tempel und die Gassen in Asakusa bei schöner, stimmungsvoller Beleuchtung zu fotografieren. Aus diesem Grund würde ich auch (zusätzlich) ein Besuch bei Dunkelheit als Tipp geben.
Asakusa liegt im Stadtbezirk Taito und die nächste U-Bahnstation ist die gleichnamige Station Asakusa. Von dort sind es wenige Meter bzw. Minuten bis zur Tempelanlage. Die Besichtigung der Tempelanlage dauert ca. 1 Stunde und ist Kostenlos.
Noch ein Tipp von Catherine:
…Allerdings kann man auch bei Andrang das Viertel besichtigen, einfach mal in die Seitenstrassen gehen und sich NICHT durch die Nakamise Doori quählen. Übrigens ist der Garten vom Denboin (neben dem SensoJi) nur zwei mal im Jahr geöffnet. Und zur Kappabashi Doori ist es ja auch nicht weit… Asakusa ist eine meiner Lieblingsecken in Tokyo.
Hallo Thomas,
herrlich das du uns Armen Daheim gebliebenen mitnimmst. Auch wenn mich der Neid frisst gg
Liebe Gre
Tanja
Hallo Tanja,
ich nehme dich gerne mit auf meine Reisen. Ich möchte aber keinen Neid erzeugen. 🙂
Lg Thomas
Hey Thomas,
schöne Fotos! Wir waren tagsüber in Asakusa, aber ich muss sagen, dass es bei Nacht noch magischer wirkt! Danke für den tollen Einblick 🙂
Liebe Grüße, Anna & Vanessa
Hallo Anna und Vanessa,
danke sehr. Es gibt immer wieder interessante Orte, bei denen sich auch ein Besuch bei Nacht lohnt.
Lg Thomas
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