Die Sanddünen in Huacachina sind ein Highlight in Peru und dürfen auf unserer Reise nicht fehlen. Von unserer außergewöhnlichen Suite in Lima wechseln wir in eine Landschaft wie die Sahara (in Kleinformat). Rund um eine Oase erwarten uns Sanddünen mit einer Höhe von 100 bis 200 Meter. In dieser atemberaubenden Landschaft sind wir den gesamten Tag unterwegs.
Inhaltsverzeichnis
Sonnenaufgang in den Sanddünen in Huacachina
In der Dunkelheit machen wir uns erwartungsfroh auf den beschwerlichen Weg, um eine der Sanddünen zum Sonnenaufgang zu besteigen. Dies haben wir gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gemacht. Es hat sich jedoch beide Male nicht gelohnt. Bei beiden Versuchen war zu viel Dunst und der eigentliche Sonnenaufgang gar nicht zu sehen. Das ist zuerst eine Enttäuschung, jedoch taucht die Sonne kurz darauf auf und taucht die Sanddünen in ein sanftes Licht.
Am zweiten Morgen mache ich mich erst etwas später auf den Weg. Zur Sanddüne hinauf mache ich zwei Schritte vor und einen zurück. Es ist schon recht beschwerlich. Vergleichbar ist es mit einer Schneewanderung. Ich sinke bei jedem Schritt in den feinen Sand ein.
Immer wieder geht mein Blick nach oben und ich sehne die Spitze herbei. Es weht ein Wind und ich habe ein Gefühl wie bei Neuschnee, dass ich die ersten Spuren in den Sand lege.
Es weht an der Flanke der Sanddüne ein konstanter Wind und zeichnet seine Strukturen in den Sand. Der Anblick weckt bei mir Erinnerungen an einem meiner absoluten Lieblingsfilme: Lawrence von Arabien.
Im Zusammenspiel mit dem sanften Morgenlicht ergibt sich ein schönes Muster mit dem Schatten.
Das Spiel mit Licht und Schatten auf den Sanddünen lässt mich immer wieder die Kamera in die Hand nehmen.
Von ganz oben haben wir Morgens diesen Blick auf die Sanddünen in Huacachina. Die Wolken bilden eine außergewöhnliche Struktur. Der Dunst hat sich schon aufgelöst und die Wolken verschwinden nach und nach.
Sonnenuntergang in den Sanddünen in Huacachina
Den gleichen Weg wie morgens machen wir nochmals Abends. Die Anstrengung kennen wir schon. Leichter ist es am Abend nicht. Sogar eher schwerer, da es heiß ist. Für mich ist es immer wieder ein Anblick wie in der Sahara und ich bin total begeistert.
Das sanfte Abendlicht wirft Licht und Schatten auf die Dünen. Ich drücke sehr viel auf den Auslöser der Kamera.
Viele lassen sich in den (lärmenden) Buggies durch die Dünenlandschaft fahren. Das ist sicher ein Spaß. Mich zieht es aber hinauf auf die Sanddünen. Ich bin auf der Suche nach Motiven.
Nicht nur wir sind am Abend zu Fuß unterwegs. Weitere Touristen zieht es für Bilder und den Sonnenuntergang auf die Dünen.
Den meisten fällt der Anstieg auf der Flanke der Sanddüne schwer. Der weg ist das Ziel.
Von oben habe ich dann diesen Blick auf die Sanddünen. Mein Blick fällt immer auf diesen geschwungenen Krater. So interpretiere ich diesen Anblick. Und hinten rechts erblicke ich ein Pyramide aus Sand.
Ich hatte zuvor von den Sanddünen nur gelesen. Ich habe nicht erwartet, dass ich nun oben stehe und nichts als eine Wüstenlandschaft sehe. Bisher habe ich das nur in Filmen von der Sahara gesehen. Hier erlebe ich es selbst.
Ich habe die Kamera hier sehr oft in der Hand. Wie bekomme ich diese Sanddünen am Besten im Bild festgehalten.
Der Wind weht oben recht kräftig. Das ist schön für das Bild, aber ich muss auf die Kamera aufpassen.
Ich habe den Eindruck der einzige Mensch weit und breit zu sein. Das Gefühl von Unendlichkeit macht sich in mir breit.
Der Tag neigt sich dem Ende zu. Wir sitzen im Sand auf der Düne und schauen zu wie die Sonne langsam am Horizont untergeht.
Wir genießen den Sonnuntergang in Huacachina auf den Sanddünen.
Wie man sieht lohnt es sich am Abend wirklich hierfür die Sanddünen zu erklimmen. Etwas besonderes ist auch der Abstieg von den Sanddünen. Man sieht hier wie steil diese sind. Im Gegensatz zum Aufstieg sind wir in wenigen Minuten wieder in der Oase. Mit weiten Sprüngen geht es schnell nach unten und macht uns unheimlich Spaß.
Tagsüber in den Sanddünen in Huacachina
Was macht man so den ganzen Tag in Huacachina? Wir waren morgens und abends auf den Sanddünen nördlich der Oase. Von dort blickten wir immer auf die südlichen Sanddünen. Also machen wir uns Mittags auf den Weg, um auch einmal eine der Sanddünen südlich der Oase zu besteigen. In der Hitze tagsüber war es noch anstrengender und jeder Zentimeter abrutschen hat mir weh getan. Auf dem Weg nach oben können wir einen Sandboarder beobachten.
Ich war richtig froh als ich oben den schmalen Grat erreiche. Es ist auf dem Bild leider gar nicht so zu erkennen, wie schmal der Grat ist und vor allem wie steil es rechts und links nach unten geht.
Von hier oben können wir nun die andere Perspektive von der gegenüberliegenden Seite auf die Dünenlandschaft genießen. Die Sonne steht hoch am Himmel und Konturen sind nicht so gut wie morgens und abends zu erkennen.
Die Landschaft ist auch mit den wenigen Konturen tagsüber faszinierend.
Allzu viele Menschen waren aber tagsüber bei der Sonne nicht unterwegs.
Oase in Huacachina
Der Mittelpunkt in Huacachina bildet die Oase. Die Oase wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist. Rund darum haben sich Hotel, Hostels, Restaurants und Anbieter von Touren angesiedelt.
Nach unserer Tour am Mittag erholen wir uns in der Oase im Schatten. Wer Lust hat, kann auch mit dem Tretboot einige Runden drehen.
Bei unserem Start für den Sonnenaufgang haben wir diesen tollen Blick auf die Oase mit ihren Lichtern.
Essen und Trinken in der Oase von Huacachina
Wir sind an allen Restaurants, die direkt an der Oase liegen vorbeigeschlendert , um erst einmal zu sehen, was es wo zum Essen gibt. Die meisten bieten Pizza, Burger, Spaghetti etc. an. Es ist hier richtig schwer, wenigstens ein bisschen peruanisch zu Essen. Pisco Sour ist immerhin recht einfach zu finden.
In einem Restaurant entdecken wir immerhin Ceviche. Damit fällt unsere Wahl auf dieses Restaurant.
Übernachten in der Oase von Huacachina
Es gibt eine Auswahl an verschiedenen Hotels und Guesthouses in der Oase von Huacachina. Wir haben uns für das Wild Olive Trattoria & Guest House entschieden. Es gibt dort neben Schlafsaälen auch Doppelzimmer, ist preislich in Ordnung und liegt direkt an der Oase.
Es ist recht gemütlich eingerichtet. Die meiste Zeit sind wir nicht im Hotel sondern mit der Kamera in den Sanddünen unterwegs.
Das Frühstück können wir auf der Terrasse mit Blick auf die Oase genießen. Wir bekommen Omelette, Tee und Saft serviert. Gefrühstückt haben wir immer nachdem wir von unserer morgendlichen Tour von den Sanddünen zurückkamen.
Zum Abendessen haben wir uns etwas anderes gesucht, da nur italienische Speisen auf der Karte waren.
Meine Tipps zu den Sanddünen in Huacachina
- Wer die Sanddünen genießen möchte, sollte unbedingt in Huacachina übernachten. Dann kannst du Abends den Sonnenuntergang von der Sanddüne erleben. Am Wochenende auf jeden Fall vorher reservieren.
- Alternativ kann man auch in Ica übernachten. Jedoch benötigt man dann immer ein Motorradtaxi.
- Den Sonnenaufgang konnten wir wegen Dunst von den Sanddünen nicht sehen.
- Das Besteigen der Sanddünen ist wirklich anstrengend.
- Von Morgens bis Abends sind die Sandbuggies unterwegs, die einen ziemlichen Lärm verursachen.
- Als wir Sonntag Nachmittag in Huacachina ankommen ist sehr viel Trubel. Ab Montag war es dann ruhig.
- Das Angebot in der Oase ist auf die Touristen ausgerichtet.
- Wir sind von Lima mit Cruz del Sur angereist. Die Fahrtzeit war knapp über 4 Stunden.
- Lohnenswerte Ausflüge in der Umgebung sind Paracas und Nazca.
- Ziel zur Weiterreise ist Arequipa oder Lima.
Wow, sehr sehr krass! Dünen ja? Also die sind aber schon so groß wie eine Wüste fast. Da muss man ja aufpassen, sich nicht zu verlaufen. Peru steht auch weit oben auf unserer Liste
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
ich hatte das auch nicht erwartet. Peru hat mich begeistert und ist eine Reise Wert.
Vg Thomas
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