(China Bericht 2013 Teil 4)
Unsere Reisen nach China (das ist mittlerweile der 14. Aufenthalt) sind keine reine Städte- und Kulturreisen, sondern wir leben während der Zeit in China. Ich fühle mich nicht als Tourist (natürlich bin ich auch kein Einheimischer; außer beim Essen). Und so sind die Tage in Beijing nicht unbedingt von klassischen Sightseeing-Touren geprägt.
In der Wohnung war ein Sofa fällig und auch gleichzeitig wollten wir den Tisch und die Kommode austauschen. In Deutschland hatten wir uns schon passendes bei IKEA ausgesucht (auch auf den chinesischen Seiten von IKEA).
IKEA liegt für uns etwas ungünstig und zuerst fuhren wir mit der U-Bahn bis Sanyuanqiao und nahmen dort einfach ein Taxi zu IKEA. Wer sich in einem deutschen IKEA zurecht findet, hat auch in Beijing keine Probleme. Vom Prinzip identisch: das Stockwerk mit den ganzen Möbel, darunter der Mitnahmemarkt und darunter dann das Lager.
Den ersten Stopp machten wir bei den Sofa. Mir ist gleich ins Auge gestochen, wie „intensiv“ die Möbel hier getestet werden. Gemütlich wird zusammengesessen und gesprochen, mit dem Handy SMS versendet oder ein kurzes Nickerchen gemacht. Es war absolut interessant. Ich blieb hier auch einige Minuten sitzen und hielt dieses „Testen“ auf Bildern fest.
Später bei den Betten ein ähnliches Bild. Man saß gemütlich auf dem Bett zusammen oder probierte das Liegen aus. Zwei Frauen schliefen in einem Bett. Hier wollte ich keine Bilder machen, da ich nicht vor ein Bett stehen wollte und das Objektiv auf die Personen richten wollte.
Wir kauften das Sofa und eine Kommode, die wir uns vor der Reise schon im Internet ausgesucht hatten und noch dazu einen Tisch. Mit den Bestellpapieren in der Hand schlenderten wir weiter durch IKEA. Chinesen sind einfach geschäftstüchtig: Wir wurden angesprochen, ob wir die Möbel transportiert haben möchten und bekamen eine Visitenkarte in die Hand gedrückt (wie haben die Möbel aber von IKEA liefern lassen, da dies im Fall eines Umtauschs unproblematischer ist).
Zwei Tage später wurde alles geliefert und aufgebaut. Ein jüngerer Mann saß dabei recht ähnlich wie ich auch vor den ganzen Teilen der Kommode und rätselte erst einmal wie man dieses Möbelstück zusammenbaut. Sie machten das ganz gut und wir hatten dann die neuen Möbelstücke in der Wohnung. Die alten haben sie gleich mitgenommen.
Im nächsten Beitrag zeige ich euch, was wir nach IKEA gegessen haben. Wir waren in einem Restaurant mit Spezialitäten aus der Provinz Guizhou.
Alles so “Du musst in Peking unbedingt in ein IKEA; das gehört einfach dazu!” und dann war ich im IKEA und fast _n i e m a n d_ war da. Okay, es mag daran gelegen haben, dass es in Strömen goß, Mittwoch vormittag war und so wirklich nur die Leute dort waren, die tatsächlich etwas kaufen wollten, aber ich war schon arg enttäuscht, keine schlafenden Chinesen in den Betten vorzufinden. 😉
Super fand ich, dass es dort extra auch einen Taxistand gab. Hatte schon die Befürchtung, dort nie wieder wegzukommen. 🙂
Vielleicht war das Wochenende einfach besser (mittwoch vormittags sind viele arbeiten). Dann siehst du auch die Sofa und Betten 🙂 Wegkommen am Samstag mit dem Taxi ist schon schwieriger (lange Schlage, kaum Tax).
Wir sind dann mit dem Bus bis zur U-Bahn gefahren.
Gleich neben IKEA an der Strasse gibt es Restaurant mit Spezialitäten aus der Provinz Guizhou (viel Gemüse). Darüber schreibe ich als nächstes.